Von: luk
Brixen – Trauer und Bestürzung herrschen in Brixen nach dem Unfalltod der zweifachen Mutter Manuela Gasparini (46).
Die Südtirolerin war am Freitag mit ihrem Gleitschirm bei Gardone Riviera am Gardasee in der Provinz Brescia verunglückt und dann in der Nacht auf Samstag ihren Verletzungen erlegen.
Gasparini war von den Hängen des Monte Pizzocolo gestartet, einem 1.581 Meter hohen Gipfel in den Brescianer und Gardesaner Voralpen – einem der beliebtesten Orte in der Provinz Brescia für Gleitschirmflieger. Das Panorama, das man aus der Vogelperspektive über den Gardasee hat, wird laut der Zeitung Alto Adige als atemberaubend beschrieben.
Unglück im Landeanflug
Zu dem Unglück kam es kurz vor der Landung, als sich die Brixnerin etwa 20 Meter über dem Landeplatz in der Ortschaft San Michele befand. Sie stürzte ab und zog sich schwerste Verletzungen zu. Gasparini wurde sofort ins Krankenhaus von Brescia gebracht und versorgt. Die Verletzungen erwiesen sich als so schwer, dass Manuela Gasparini noch in der Nacht auf Samstag im Krankenhaus von Brescia verstarb.
Ermittlungen
Nach dem Absturz eilte die Polizei zum Unglücksort und nahm sofort Ermittlungen auf, um zu klären, was passiert war und welche Ursachen zu der Tragödie geführt haben könnten. Nach den Rekonstruktionen der Erstretter und den Aussagen von Augenzeugen soll sich der Schirm durch eine Windböe plötzlich aufgeblasen und die Frau und den Gleitschirm etwa zwanzig Meter angehoben haben. Dann sei die Luft aus dem Schirm ebenso plötzlich wieder entwichen und Manuela Gasparini in der Folge zu Boden gestürzt. Dort blieb sie bewusstlos und mit schweren Verletzungen liegen. Nach dem Unfall wurde der Gleitschirm beschlagnahmt, bis die Ermittlungen der Carabinieri abgeschlossen sind.
Manuela Gasparini lebte in Brixen, wo sie für das Unternehmen LignoAlp tätig war. Sie hinterlässt zwei Kinder, einen Jungen und ein Mädchen im Alter von 20 und 15 Jahren. Sie war eine große Sport- und Naturliebhaberin.