Von: luk
Bozen – Mit großen unschuldigen Augen blickt Hündchen „Durly“ in die Kameralinse. Die Hundedame schaut wie ein normaler Hund, doch sie muss Schreckliches miterlebt haben.
Ihr Frauchen wurde am 14. August in einer Unterkunft in Gröden mit 19 Messerstichen umgebracht. „Durly“ soll nach der Tat ganz aufgeregt und aufgelöst gewesen sein. Medienberichten zufolge wurde sie bellend neben dem Leichnam von Rita Pissarotti (60) gefunden.
Auf einen Schlag wurde sie aus ihrer Welt gerissen: Frauchen tot und ihr Herrchen Paolo Zoni (64) im Gefängnis.
Nun befindet sich „Durly“ im Tierheim in der Sill in Bozen und konnte dort wieder zur Ruhe finden. Es geht ihr wieder besser und tatsächlich haben sich auch schon einige Interessenten gemeldet, die die Hündin gerne aufnehmen möchten.
Doch noch kann der Vierbeiner nicht einfach so hergegeben werden. Es liegt am Richter, dies zu veranlassen und möglicherweise wird auch noch die Unterschrift des Tatverdächtigen, Paolo Zoni, benötigt, damit das Hündchen ein neues Zuhause bekommen kann.
Weil „Durly“ von einer Tierarztpraxis in Parma behandelt wurde, könnte auch eine Rückkehr in die Emilia-Romagna möglich sein.