Feuerwehr in Waidbruck: 73 Einsätze und 1.400 Stunden im Jahr 2023

Tankstelle in Flammen: Das blieb in Erinnerung

Mittwoch, 28. Februar 2024 | 12:04 Uhr

Von: mk

Waidbruck – Im Rahmen ihrer Jahreshauptversammlung haben die 34 Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr Waidbruck unlängst auf das vergangene Tätigkeitsjahr zurückgeblickt: 73 Mal rückten die Wehrmänner und -frauen aus, darunter zu Bränden, technischen Einsätzen bei Unfällen und Tierbergungen.

Nahezu vollzählig sind die Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr Waidbruck unlängst zu ihrer Jahreshauptversammlung erschienen. Im Mittelpunkt standen dabei der Rückblick auf das vergangene Tätigkeitsjahr, aber auch die Aufnahme neuer Mitglieder und die Ehrung verdienter Wehrmänner.

Tankstelle in Vollbrand

Im Jahr 2023 wurde die Freiwillige Feuerwehr Waidbruck unter Kommandant Lukas Gröber zu insgesamt 73 Einsätzen gerufen, darunter Brandbekämpfungen, technische Hilfeleistungen bei Unfällen und Tierbergungen. Besonders in Erinnerung geblieben ist der folgenschwere Verkehrsunfall kurz vor Kollmann im April, infolgedessen die Esso-Tankstelle in Brand geriet. Dank des gezielten Einsatzes von Löschschaum konnte verhindert werden, dass die Flammen auch für die unterirdischen Treibstofftanks gefährlich werden. Neben dem umfangreichen Tätigkeitsbericht genehmigte die Vollversammlung auch die Abschlussrechnung: Kassier Maximilian Rabanser berichtete von einem positiven Verwaltungsergebnis der Waidbrucker Wehr.

Neue und verdiente Mitglieder

Herbert Rottensteiner und Martin Innerebner hingegen wurden als neue Mitglieder in den Verein aufgenommen. Drei Wehrmänner – Michael Gantioler, Maximilian Rabanser und Elias Seelaus sind für ihren 15-jährigen aktiven Dienst mit dem Verdienstkreuz in Bronze ausgezeichnet worden, Urban Seelauser erhielt das Verdienstkreuz in Silber für seinen 25-jährigen aktiven Dienst und Erich Fischer jenes in Gold für 40 Jahre aktive Mitgliedschaft bei der Freiwilligen Feuerwehr Waidbruck. Kommandant Lukas Gröber und zahlreiche Gratulanten dankten den ausgezeichneten Wehrmännern für ihren jahrelangen beherzten Einsatz im Verein und für die Dorfgemeinschaft. Grußworte sprachen Bezirkspräsident-Stellvertreter Kurt Baumgartner, Carabinieri-Maresciallo Tommaso Tritto und Bürgermeister Philipp Kerschbaumer.

„Ehrenamtliches Engagement ist keine Selbstverständlichkeit“

Dass ein solches ehrenamtliches Engagement keine Selbstverständlichkeit ist, unterstrich besonders Bürgermeister Kerschbaumer, der allen Wehrleuten für ihren Dienst dankte. „1.400 Stunden an Übungen, Einsätzen und Ordnungsdiensten habt ihr im vergangenen Jahr für unsere Sicherheit geleistet“, unterstrich Kerschbaumer. „Das ist beachtlich und – das müssen wir uns immer wieder vor Augen führen – das wäre ohne eure ehrenamtliche Arbeit für uns als Gemeinde nicht zu stemmen.“ Bezirkspräsident Baumgartner erwähnte in seinen Worten Meinhard Gröber, der im vergangenen Jahr insgesamt 105 Mal „seinen Mann stand und dadurch fast jeden dritten Tag für seine Feuerwehr unterwegs war – ein wahres Vorbild für Jung und Alt.“

Gemeinschaftsübung mit den Nachbarwehren

Nur wenige Tage nach der Jahreshauptversammlung trafen sich die Freiwilligen Feuerwehren von Barbian, Klausen und Waidbruck mit dem Weißen Kreuz Klausen, dem Notarztteam, dem RUD Klausen, der Notfallseelsorge und den Carabinieri der Station Waidbruck zu einer Gemeinschafsübung im Waidbrucker Ortskern. Inhalt der Übung war ein Einsatz der Alarmstufe 2 (Brand mittel) in einem Mehrfamilienhaus mit acht verletzten Personen. Nach einer ersten Lageerkundung am Übungsort bauten die Wehren erste Wasserleitungen auf, rüsteten Atemschutztrupps aus und begannen mit der Suche und der Rettung der vermissten Personen und der Brandbekämpfung. „Es war eine sehr gelungene Übung, die verschiedenen Rettungskräfte haben gut zusammengespielt“, berichtet Organisator Philipp Gröber. Besonderer Dank gilt dabei dem Hausbesitzer, der das Übungsobjekt zur Verfügung gestellt hat.

Die FF Waidbruck in Zahlen 2023:
34 Wehrmänner und Frauen
1.400 Stunden
73 Einsätze
4 Brandschutz- und Ordnungsdienste
47 Übungen
1.944 Kilometer mit den Einsatzfahrzeugen

Bezirk: Eisacktal