Von: luk
Taufers im Münstertal – Schon wieder haben Einbrecher zugeschlagen – dieses Mal im Vier-Sterne-Wellness-Hotel “Tuberis” in Taufers im Münstertal.
Kurz vor 2.00 Uhr in der Nacht zum Montag kamen die Übeltäter ins Hotel. Unglaublich, aber wahr: Sie hielten sich über eine Stunde in dem Gastbetrieb auf. Offenbar hatten sie auf der Suche nach Geld und Wertgegenständen die Ruhe weg.
Die Beute ist beachtlich: Zwei Tresore an der Rezeption und im Backoffice sowie die Trinkgeldbox konnten die vermummten Einbrecher entwenden. Hoteldirektor Andreas Steiner spricht gegenüber Südtirol News von einem großen Geldbetrag, der gestohlen wurde.
Beim Transport der schweren Tresore waren die Einbrecher einfallsreich und bedienten sich des Hotelgepäckwagens. Die Überwachungskameras haben aufgezeichnet, wie die Übeltäter um 3.08 Uhr das Hotel Tuberis samt Beute verlassen haben. Bereits zuvor verließen sie das Hotel, da sie nicht alles auf einmal transportieren konnten. Immerhin wiegt der große Tresor an die 250 Kilogramm.
Steiner vermutet, dass die Tresore zu einem Fluchtauto gebracht wurden. Dieses dürfte rund 500 Meter entfernt auf einem Feldweg geparkt gewesen sein. Nicht ausgeschlossen sei, dass auch ein Komplize dort mit einem Wagen gewartet hat. Jedenfalls wurden dort die Hotelgepäckwagen gefunden.
Ins Hotel kamen die Diebe über ein Fenster. Danach agierten sie professionell. Laut dem Hoteldirektor machten die Täter im Bereich der Rezeption einen Bogen um die angebrachten Kameras. Über den Fahrradkeller, den sie aufgeschlossen haben, lief dann die weitere Logistik ab.
Andreas Steiner will nicht ausschließen, dass sich die Täter im Gebäude auskannten. Er hält es für wahrscheinlich, dass sie vorher zumindest einmal persönlich vor Ort waren.
Er hofft, dass mit der Veröffentlichung der Bilder der Überwachungskameras Hinweise eingehen – etwa anhand der Kleidung oder des Rucksacks den einer der Einbrecher getragen hat.
Auch Anzeige wurde erstattet. Die Ermittlungen laufen. Wichtig wäre es – so Steiner – dass das Kennzeichen und der Typ des Fluchtautos festgestellt werden kann. Doch in dem Gebiet an der Grenze zur Schweiz gibt es nur wenige Überwachungskameras.