5.100 Euro Strafe

Temposünder tischt Polizei freche Lügengeschichte auf

Mittwoch, 22. November 2023 | 08:43 Uhr

Von: luk

Klausen – Er wollte die Verkehrspolizei mit einer frechen Lügengeschichte an der Nase herumzuführen. Am Ende musste der Familienvater jedoch eine Geldstrafe in Höhe von 5.100 Euro blechen.

Der Mann war in der vergangenen Nacht auf der Brennerautobahn bei Klausen mit überhöhter Geschwindigkeit unterwegs und wurde daher von einer Streife der Verkehrspolizei verfolgt und angehalten. Im Auto befand sich neben dem Fahrer auch dessen Familie.

Er gab an, deshalb aufs Gas gedrückt zu haben, weil es seinem Kind schlecht geht und er auf dem Weg ins Krankenhaus sei. Die Exekutivbeamten boten dem Italiener an, ihn mit Blaulicht zu eskortieren. Dann änderte der Temposünder jedoch seine Geschichte ab. Er erklärte, gerade aus dem Krankenhaus Bozen zu kommen. Den Führerschein habe er zu Hause vergessen. Er lud die Polizeibeamten ein, ihm bis zur Haustür zu folgen. Dort könne er dann auch den Führerschein vorzeigen.

Gesagt, getan: Für die Fahrt zum Wohnort der Familie übernahm die Frau des Rasers das Steuer. Dort angekommen, gab der Mann zunächst vor, seinen Führerschein gerade nicht zu finden, bis er schließlich doch mit der Wahrheit herausrückte: Er habe nie einen Führerschein gehabt und das Auto gehöre dem Unternehmen, für das er seit Jahren tätig ist.

Der Verkehrspolizei blieb nichts anderes übrig, als den Italiener wegen Fahrens ohne Führerschein mit einer Geldstrafe in Höhe von 5.100 Euro zu belegen. Außerdem wurde das Auto für drei Monate stillgelegt. Die Straßenpolizei hat schließlich auch den Inhaber des Unternehmens wegen fahrlässiger Fahrzeugüberlassung sanktioniert.

Die ganze Prozedur – so betont die Quästur – lief ab, ohne das dreimonatige Kind der Eltern zu wecken, dem es übrigens entgegen der Angaben seines Vaters die ganze Zeit über ausgezeichnet ging.

Quästur

 

Bezirk: Eisacktal