Von: luk
Bozen – Der Südtiroler Sanitätsbetrieb stellt allen Schülerinnen und Schülern für die Weihnachtsferien Nasenflügeltests zur Verfügung, damit sie sich auch außerhalb der Schulzeit zweimal wöchentlich testen können.
Die Nasenflügeltests in den Schulen werden vom Großteil der Schülerinnen und Schülern gut genutzt. Denn sie bieten neben einer regelmäßigen Überwachung des Gesundheitszustandes auch den Vorteil, die Quarantäne in bestimmten Fällen zu vermeiden.
„Das Screening in den Schulen durch freiwillige Nasenflügeltests läuft seit April und ist sehr hilfreich, um das Infektionsgeschehen an den Bildungseinrichtungen zu beobachten. Wir möchten nun den Familien auch während der Weihnachtsferien die Möglichkeit bieten, die Tests zu Hause durchzuführen,“ erklärt Gesundheitslandesrat Thomas Widmann.
Alle Schülerinnen und Schüler können ab Mittwoch, 29. Dezember in den Apotheken zu diesem Zweck ein Test-Kit mit fünf Nasenflügeltests für die Weihnachtsferien erhalten.
Mit der Aktion kann das routinemäßige Screening zu Hause weitergeführt werden, wobei die selbst durchgeführten Nasenflügeltests, ebenso wie jene, die in der Schule durchgeführt werden, nicht für die Ausstellung des Green Pass gültig sind.
Die Eltern werden über die Homepage der Bildungsdirektion informiert, welche Schritte sie im Falle eines positiven Nachweises unternehmen sollen. „Dort kann auch ein Formular heruntergeladen werden, mit dem sie einen kostenlosen Antigentest in der Apotheke machen können“, so Generaldirektor Florian Zerzer. Sollte dieser den häuslichen positiven Test bestätigen, wird die Familie vom Hygienedepartement kontaktiert. „Auch wenn die Kontaktaufnahme aufgrund der hohen Zahlen nicht immer sofort erfolgen kann, bitten wir die Eltern, verantwortungsbewusst bereits bei Verdacht zuhause zu bleiben und die Kontakte mit anderen Menschen zu vermeiden“.
Die derzeit hohen Infektionszahlen, besonders unter Kindern, zeigen, dass nach wie vor höchste Vorsicht geboten ist. Der Sanitätsbetrieb erinnert daran, dass es nun auch möglich ist, Kinder ab fünf Jahren zu impfen. „Es ist nachgewiesen, dass auch junge Menschen schwere Komplikationen entwickeln können“, so Zerzer. „Außerdem melden uns unsere Kliniker immer wieder Fälle, in denen Kinder und Jugendliche unter den Langzeitfolgen, dem sog. ‚Long-Covid‘, leiden“.