Von: luk
Bozen/Rom – In Italien hält laut dem Landwirtschaftsverband Coldiretti jede dritte Familie ein Haustier. Ob Hund (8,8 Millionen), Katze (10,2 Millionen), Vögel (12,9 Millionen), Fische (30 Millionen), Reptilien (1,4 Millionen) oder Hasen (knapp zwei Millionen): Die Tiere gehören zur Familie, werden geliebt und versorgt. Doch gerade das fällt den Haustierhaltern immer schwerer. Sie geraten zusehends in Schwierigkeiten, weil die Preise für Tierfutter zuletzt nur den Weg nach oben kannten.
Laut einer Analyse von Assalco Zoomark 2023 geben die Tierhalter in Italien jährlich knapp drei Milliarden Euro für Futter und Zubehör für ihre pelzigen Freunde aus. 60 Prozent der italienischen Haustierhalter geben monatlich zwischen 30 und 100 Euro aus. 22 Prozent geben weniger als 30 Euro monatlich aus und 18 Prozent der Haustierbesitzer haben Kosten zwischen 100 und 300 Euro im Monat.
Die steigenden Preisen und die Inflation der vergangenen Monate und Jahre haben sich aber deutlich bei den Produkten für Haustiere niedergeschlagen. Allein im September gab es eine Teuerung von 9,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Das bringt den ein oder anderen Haustierhalter in Schwierigkeiten. Laut Coldiretti wurde zuletzt mehr Haustiere ausgesetzt. In Italien wurden vergangenes Jahr mehr als 57.000 Fälle registriert, berichtet die Zeitung Alto Adige.
