Von: mk
Bozen – Die Carabinieri haben am Wochenende verschärfte Kontrollen durchgeführt – vor allem, um zu überprüfen, ob die Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie eingehalten werden. In Toblach wurden drei Personen angezeigt, die zu einer nicht genehmigten Anticovid-Kundgebung aufgerufen hatten. 30 Teilnehmer wurden ebenfalls identifiziert.
Doch der Reihe nach: In ganz Südtirol wurden insgesamt fast 900 Personen und mehr als 1.200 Fahrzeuge kontrolliert, von denen viele auch während der nächtlichen Ausgangssperre zwischen 22.00 Uhr abends und 5.00 Uhr in der Früh unterwegs waren. Ein Großteil der Betroffenen konnte dafür einen triftigen Grund nennen. In 18 Fällen wurde hingegen eine Strafe ausgestellt.
In Sarnthein hat etwa der Betreiber eines Restaurants 13 Personen Zutritt in sein Lokal gewährt und sie mit Getränken bewirtet. Der Betrieb war eigentlich geschlossen. Zudem hat sich der Vorfall während der nächtlichen Ausgangssperre ereignet. Die Beteiligten achteten nicht immer auf den nötigen Sicherheitsabstand und der Betreiber benutzte keine Atemschutzmaske. Wegen der zahlrechen Regelverstöße wurde die Betroffenen der zuständigen Behörde gemeldet.
Die Carabinieri von Neumarkt haben hingegen zwei Leiferern im Alter von 29 und 32 Jahren eine Verwaltungsstrafe ausgestellt, die die nächtliche Ausgangssperre grundlos missachteten und im Dorf umher streiften.
In Salurn wurde zunächst einem 23-jährigen Nigerianer eine Verwaltungsstrafe ausgestellt, der am Samstag in der Früh im Gemeindegebiet unterwegs war. In der Nacht auf Montag wurden hingegen ein 34-Jähriger und ein 26-Jähriger erwischt, die sich im Auto unterhielten, ohne auf den Sicherheitsabstand zu achten.
In Toblach haben die Carabinieri schließlich drei Personen angezeigt. Grund war eine nicht autorisierte Kundgebung gegen die Corona-Bestimmungen, die am vergangenen 10. April stattgefunden hatte. Die Carabinieri haben zur Identifizierung Aufnahmen der Menschenansammlung von Überwachungskameras gesichtet. Die drei Männer im Alter von 48, 31 und 25 Jahren sind den Ordnungshütern bereits bekannt. 30 weitere Personen konnten hingegen als Teilnehmer identifiziert werden.