Appell für mehr Verantwortung - VIDEO

Tochter bei Unfall in Luttach überfahren: Mutter startet Kampagne

Dienstag, 08. September 2020 | 11:22 Uhr

Von: mk

Luttach/Wuppertal – Sieben Tote und zehn Verletzte – das ist die tragische Bilanz des verheerenden Unfalls in Luttach. Die 22-jährige Janine aus Wuppertal wurde dabei ebenfalls tödlich verwundet. Ihre Mutter Martina Nierhoff hat nach dem Tod ihrer Tochter eine Kampagne gestartet, mit der sie gegen Alkohol am Steuer kämpft, berichtet der WDR.

Der Unfall hat sich bekanntlich heuer Anfang Januar ereignet. Ein betrunkener Autofahrer ist in eine Gruppe junger Touristen aus Deutschland gerast. Neben Janine starben sechs weitere Menschen.

Janines Mutter Martina Nierhoff hat eine Kampagne gestartet, mit der sie gegen Alkohol am Steuer und für mehr Verantwortung kämpft. Das Motto lautet: Don`t Drink and Drive – Go Pink For Live. „Janine würde sich total freuen, und ich bin so froh, dass Janine auch den anderen Opfern von Luttach ihre Stimme geben kann. Damit das nicht vergessen wird“, erklärt die Mutter gegenüber dem WDR.

Martina Nierhoff hatte gerade eine schwere Krebserkrankung hinter sich. Kurz nach der Diagnose kam die Nachricht des verheerenden Unfalls aus Südtirol. „Die Erde tut sich auf und auf einmal ist nichts mehr so, wie es war“, erinnert sich die Mutter an den tragischen Moment, als sie vom Tod ihrer Tochter erfuhr.

Das Unfassbare: Janine war selber an Krebs erkrankt und hatte die Krankheit besiegt. Heuer wäre sie fünf Jahre Krebsfrei gewesen. Doch dann hat sich der Unfall in Luttach ereignet.

 

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Pubblicato da Don't Drink & Drive – Go Pink for Life su Giovedì 6 agosto 2020

 

Janine sei ein sehr aktiver Mensch gewesen. Sie sei sehr sportlich gewesen und habe gern gefeiert, beschreibt Martina Nierhoff die 22-Jährige. Die Mutter ist überzeugt, ihre Tochter hätte gewollt, dass sie kämpft.

Das macht sie jetzt auch mit ihrer Kampagne. Obwohl es bereits sehr gute Kampagnen gegen Alkohol am Steuer gebe, die alle das gleiche Ziel verfolgen, „Unfälle, wie die von Luttach, zu verhindern“, unterscheidet sich Nierhoffs Kampagne in einem Punkt. Die Kernbotschaft lautet: „Misch dich ein! Handeln statt Wegschauen, Solidarität statt Ignoranz“.

„Feiern ist in Ordnung, doch man ist auch für seinen Nächsten verantwortlich, damit sich dieser nicht betrunken ist Auto setzt. Jeder von uns sollte einen betrunkenen Autofahrer davon abhalten, sich überhaupt ins Auto zu setzten“, ist Janines Mutter überzeugt.

Der Flamingo im Logo hat eine besondere Bedeutung für Martina Nierhoff: Bei ihrer Therapie gegen den Krebs hielt sie einen pinken Flamingo in der Hand. „Janine liebte Flamingos und dann kam der Geistesblitz“, erklärt die Mutter.

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Bezirk: Pustertal