Von: mk
Salurn – Salurn steht noch immer unter Schock nach dem Tod eines Zweijährigen, der von einem Küchenschrank erdrückt wurde. Wie berichtet, ist der Schrank umgekippt. Nun redet die Mutter.
Der Schmerz, unter dem Erica Peroni und ihr Mann McLennan Turner leiden, ist nahezu unerträglich. Wie die Mutter laut einem Alto Adige-Bericht erklärt, ist ihr Kind nicht auf den Schrank geklettert. Stattdessen habe der Bub lediglich zwei Schubladen geöffnet.
Das Paar arbeitet derzeit im Homeoffice. Am Tag, als sich das Unglück ereignet hat, war auch eine Freundin anwesend. Sie wurde zur Zeugin des tragischen Unfalls in der Küche – ohne ihn verhindern zu können.
„Ich will nur alle Eltern darum bitten, auf sämtliche Möbelstücke achtzugeben. Sie müssen gut in der Wand verankert sein“, betont Erica Peroni. Den Schrank, der bis zum Überboden reichte, hatten sie und ihr Mann vor ein paar Monaten erworben.
Die Mutter des Zweijährigen will niemanden beschuldigen, da sie auch durch eine Anzeige niemals ihren Sohn zurückerhalten würde.
Auch die Staatsanwaltschaft ermittelt derzeit gegen niemanden. Eine Autopsie wird nicht durchgeführt, da keine Zweifel an der Todesursache bestehen. Mithilfe der Carabinieri von Neumarkt soll der genaue Unfallhergang rekonstruiert werden. Sollte die Staatsanwaltschaft grünes Licht geben, könnte die Beerdigung bereits am Donnerstag stattfinden.
Die Trauer um den Zweijährigen ist im ganzen Ort spürbar. Viele versuchen der Familie beizustehen. Vor der kleinen Kirche beim Friedhof wurden Grablichter und Kerzen entzündet. Ausdruck des Mitgefühls sind auch die vielen Beileidsbekundungen. „Wir lassen euch nicht allein und wir umarmen euch“, steht auf einem der Kärtchen.