Von: mk
Feldthurns – Nach dem Tod von Albert Stockner leitet die Bozner Staatsanwaltschaft eine Untersuchung ein. Wie berichtet, ist der 73-Jährige aus Feldthurns am Montag unterkühlt und bewusstlos auf einer Wiese bei Pinzagen von einer Spaziergängerin aufgefunden worden, nachdem er als vermisst gemeldet wurden war. Wegen Spuren von Bissen am Körper wird nicht ausgeschlossen, dass der Mann von einem Wolf angegriffen wurde.
Alarm war am Sonntagabend geschlagen worden, als Stockner nicht ins Altersheim zurückgekehrt war, wo er lebt. Noch am selben Abend wurde eine Suchaktion gestartet. Nachdem der Mann schließlich am Montag von einer Passantin bei Pinzagen aufgefunden worden war, eilten der Notarzt, das Weiße Kreuz, die Bergrettung und weitere Mitglieder der Suchmannschaft zum Ort des Geschehens. Schließlich wurde der 73-Jährige mit dem Hubschrauber des Aiut Alpin Dolmites ins Bozner Krankenhaus geflogen, wo er am Montag seinen Verletzungen erlag.
Derzeit laufen die Ermittlungen. Der 73-Jährige wies tiefe Bissspuren am Hals, am Arm und im Bauchbereich auf. Es wird nicht ausgeschlossen, dass ein Wolf dafür verantwortlich sein könnte. Aber auch ein Hund oder ein Goldschakal kommen infrage.
Die Verletzungen und Überreste von DNA werden nun analysiert. Die Bozner Staatsanwaltschaft hat eine Untersuchung in die Wege geleitet, um die Todesursache genau zu bestimmen. Die Autopsie findet am Mittwoch statt.
Die Kleidungsstücke des Mannes werden im Labor der Stiftung March in San Michele all’Adige untersucht. Bereits in der Vergangenheit waren dort Analysen durchgeführt worden, um die Identität von Bärenexemplaren im Trentino zu bestimmen.