Von: luk
Bozen – Die Autopsie von Alex Masera (22), der am Mittwoch bei einem tragischen Verkehrsunfall in Südtirols Landeshauptstadt Bozen ums Leben gekommen war, soll am Samstag durchgeführt werden.
Wie berichtet, war Masera am Mittwochvormittag mit seinem Lieferwagen auf der Loretobrücke von der Straße abgekommen und dann in den Eisack gestürzt. Dabei landete das Auto kopfüber im Fluss. Der 22-jährige Bodenleger konnte nur mehr tot geborgen werden.
Derzeit laufen die Ermittlungen. Es soll geprüft werden, ob Masera aus gesundheitlichen Gründen von der Straße abgekommen ist.
Eine Ablenkung, plötzliche Übelkeit oder Sekundenschlaf: Für Vater, Rudi Masera macht der genaue Grund für das Unglück kaum einen Unterschied. Das zu wissen, bringe ihm seinen Sohn auch nicht wieder zurück, erklärt er gegenüber der Zeitung Alto Adige.
Er könne es sich jedenfalls derzeit nicht erklären: Der Tag habe normal begonnen. Er und sein Sohn seien sich am Morgen im Handwerksbetrieb begegnet. Dann sei Alex auf dem Weg zu einer Baustelle in die Freiheitsstraße gefahren. Auch er wollte später dorthin fahren.
Kurz nach 8.00 Uhr habe er dann versucht, seinen Sohn telefonisch zu erreichen. Doch das Handy war ausgeschaltet. Das sei völlig ungewöhnlich gewesen, schildert Rudi Masera. Normalerweise habe Alex immer umgehend geantwortet. Schon da habe er begonnen, sich Sorgen zu machen.
Als er dann wenig später von der Stadtpolizei bezüglich des Unfalls kontaktiert wurde, habe er sich sofort auf den Weg begeben. Er hat die Leiche seines Sohnes nach der Bergung aus dem Autowrack im Fluss noch gesehen. “Er hat nicht einmal einen Kratzer gehabt”, so Masera.
Die Trauerfeier für seinen Sohn möchte er in der Dominikanerkirche in Bozen abhalten. Das neue Parkett am Altar habe Alex verlegt und er sei damals sehr stolz darüber gewesen.