Von: mk
Bozen – Schon in Kürze fällt die Entscheidung, ob es zum tragischen Unfalltod des 71-jährigen Bruno Bonaldi aus Stern im Gadertal ein gerichtliches Nachspiel gibt, berichtet das Tagblatt Dolomiten. Rechtsanwalt Nicola Nettis, der Bonaldis Hinterbliebene vertritt, legte am Donnerstag ein Gutachten vor, wonach der Lenker des VW-Busses eine Mitschuld an dem Zusammenstoß mit Bonaldis Rennrad trage.
Die Staatsanwaltschaft wollte den Fall bereits zu den Akten legen. Doch die Hinterbliebenen hoffen hingegen, dass Untersuchungsrichter Andrea Pappalardo ein Gerichtsgutachten verfügt, um alle Zweifel auszuräumen.
Bruno Bonaldi, Ex-Langläufer und Ehemann von Sport-Legende Maria Canins, fuhr am 7. Juli 2016 auf seinem Rennrad vom Valparolapass in Richtung St. Kassian, als es am Ortseingang es zu dem fatalen Frontalzusammenstoß mit einem VW-Bus aus Deutschland kam.
Laut Gutachten des renommierten Ingenieurs Nicola Dinon sollen Bremsspuren und die Position des VW-Busses darauf hindeuten, dass das Fahrzeug teilweise auf die Gegenfahrbahn geraten sei. In der Folge sei es zu dem Zusammenstoß mit dem Radfahrer gekommen.