Von: mk
Bozen – Nach dem Tod von Florian Nussbaumer sind noch viele Fragen offen. Wie berichtet ist, der 23-Jährige vor mehreren Wochen bei einem tragischen Unfall ums Leben gekommen. Nach der am Leichnam von Florian Nussbaumer vorgenommen äußeren und inneren Untersuchung zur Feststellung der Todesursache hat der zuständige Rechtsmediziner am heutigen Dienstag eine erste Beurteilung abgegeben.
Wie die Bozner Staatsanwaltschaft mitteilt, wurde als Todesursache eine Schädeldach- und Schädelbasisfraktur mit Subarachnoidblutung festgestellt, die vermutlich durch den Aufprall des Kopfes auf eine unverformbare Oberfläche (wie Straßenbelag) verursacht wurde.
Der Leichnam wies außerdem eine dislozierte Fraktur am linken Bein auf; auf der Haut im Kniekehlenbereich waren Abdrücke zu erkennen, die einer ersten Beurteilung des Rechtsmediziners zufolge als Reifenabdruckspuren gewertet werden können.
Der Leichnam wies zudem Rippenfrakturen ohne offensichtliche Vitalitätszeichen als mögliche Folgen von Wiederbelebungsmaßnahmen auf.
Wie das Tagblatt Dolomiten erst kürzlich berichtete, scheinen Zeugenaussagen und ein Foto gegen den Verdacht zu sprechen, wonach sich der Motorradlenker (25), der den Unfall verursacht haben soll, vom Unfallort entfernt und Nussbaumer nicht Hilfe geleistet habe.
Er soll demnach am Unfallort geblieben sein, bis der Notarzt seine Bemühungen, Nussbaumer wieder zu beleben, aufgeben musste. Auch ein Foto des 25-Jährigen am Unfallort soll es geben.
Der Leichnam des 23-Jährigen wurde mittlerweile von der Staatsanwaltschaft zur Bestattung freigegeben.
