Von: luk
Bozen – Im Fall des todkranken afghanischen Flüchtlings Hamed (Name geändert), der in Südtirol viel Mitgefühl ausgelöst hat, hat sich nun auch die Caritas eingeschaltet.
Wie das Tagblatt Dolomiten heute berichtet, übernimmt sie die Kosten für die derzeitige Unterbringung im Haus Freinademetz. Außerdem hilft sie auch beim Bürokratischen.
Ungewiss ist allerdings, ob Hamed seine Familie in seinem Heimatland noch einmal sehen kann. Derzeit verfügt er nämlich über keinen Reisepass. Dieser müsste von der afghanischen Botschaft nach einer Beantragung ausgestellt werden.
Ob und wenn ja, wie schnell die Behörden in seinem Fall einen solchen ausstellen, ist derzeit völlig unklar – und damit auch, ob er überhaupt ausreisen kann.
So könnte es gut sein, dass die Ausstellung des Passes zu lange braucht und Hameds Zustand bis dahin derart schlecht ist oder dass er es gar nicht mehr erlebt.
Tritt dieser Fall ein, will sich die Caritas auch um einen geeigneten Palliativplatz kümmern.