Bruno Bonaldi war im Juli mit dem Rennrad gegen einen VW-Bus geprallt

Tödlicher Crash: Hinterbliebene wollen Gerichtsverhandlung

Donnerstag, 17. November 2016 | 10:46 Uhr

Von: luk

Bozen – Bruno Bonaldi (71), der Ehemann von Sport-Legende Maria Canins, ist am 7. Juli mit seinem Rennrad tödlich bei der Abfahrt vom Valparola-Pass verunglückt. Der erfahrene Rennradler prallte bei St. Kassian frontal mit einem VW-Bus aus Deutschland zusammen. Jetzt wollen seine Hinterbliebenen den Lenker des Fahrzeugs vor Gericht bringen.

Nach dem schrecklichen Unfall führten die örtlichen Carabinieri die Ermittlungen durch. Der Bericht ging schließlich an die Bozner Staatsanwaltschaft, die nach der Sichtung beschloss, die Einstellung des Ermittlungsverfahrens wegen Verdachts auf fahrlässige Tötung zu beantragen.

Doch dagegen haben die Angehörigen von Bonaldi, die von Rechtsanwalt Nicola Nettis vertreten werden, Einspruch erhoben. Einem technischen Gutachten zufolge, soll der VW-Buslenker zumindest eine Mitschuld an dem Unfall tragen. Demzufolge sei er mit seinem Fahrzeug teilweise auf die Gegenfahrbahn geraten.

Jetzt liegt der Ball bei Untersuchungsrichter Andrea Pappalardo: Er entscheidet laut Medienberichten im Jänner, ob er aufgrund des Gutachtes den Staatsanwalt beauftragt, die Ermittlungen zu vertiefen, oder den Fall doch zu archivieren.

 

Bezirk: Bozen