Von: mk
Ratschings – In der Gegend von Ratschings bei der Wumblsalm nahe der österreichischen Grenze hat sich am Mittwoch kurz nach 16.00 Uhr eine Lawine gelöst und dabei auch ein Todesopfer gefordert.
Ersten Informationen zufolge wurden drei Touristen aus Deutschland von den Schneemassen erfasst. Während ein Mann (21) aus München das Unglück nicht überlebt hat, wurde die beiden anderen Tourenskifahrer (ebenfalls Anfang 20) schwer verletzt.
Im Einsatz standen die Bergrettungen des AVS Ridnaun-Ratschings, Sterzing und Gossensas sowie die Bergrettung des CAI Sterzing, die Freiwillige Feuerwehr Innerratschings, die Notarzthubschrauber Pelikan 1 und Pelikan 2 sowie jener des Aiut Alpin Dolomites. Auch die Bergrettung der Finanzwache, die Polizei, die Carabinieri und die Notfallseelsorge waren vor Ort.
Die zwei Schwerverletzten – ein Mann und eine Frau – wurden auf die Intensivstation ins Bozner Krankenhaus gebracht. Eine vierte Person, die die Gruppe begleitet hatte, war in einer tiefer gelegenen Hütte zurück geblieben und wurde somit verschont.
Die Rettung wurde dadurch erleichtert, weil die Verschütteten Lawinensuchgeräte trugen. In den Südtiroler Alpen hatte es in den vergangenen Tagen teils heftig geschneit. Teilweise gab es in der Höhe bis zu 60 Zentimeter Neuschnee. Dadurch stieg auch die Gefahr von Lawinen. Derzeit herrscht Warntstufe vier.
An den Rettungsarbeiten waren etwa 30 Helfer beteiligt.