Von: mk
Gröden – In Gröden ist eine 57-jährige Wandrerin aus Kanada bei einem Schneesturm ums Leben gekommen, der über Teile von Südtirol hinweg gefegt ist.
Das tragische Bergunglück hat sich am späten Donnerstagabend bzw. in der Nacht auf Freitag ereignet. Zwei Wanderer aus Kanada – eine 57-Jährige sowie ein 56-Jähriger – waren auf einer Höhe von 2.300 Metern erschöpft und unterkühlt in einen Schneesturm geraten. Sie setzten daraufhin einen Notruf ab. Für die Frau kam aber schließlich jede Hilfe zu spät: Sie starb an Unterkühlung.
Die Frau war mit ihrem Begleiter von der Schlüter- zur Puez-Hütte unterwegs gewesen, als die beiden vermutlich vom Weg abkamen. Gegen 20.45 Uhr wurde Alarm ausgelöst.
Aufgrund der schlechten Sichtverhältnisse konnten die Hubschrauber die beiden nicht erreichen. Die Bergrettung und der Hüttenwirt der Puez-Hütte machten sich mit einem angehenden Bergführer zu Fuß auf den Weg, berichtet die Nachrichtenagentur Ansa.
Als sie das Paar fanden, hatte die Frau bereits das Bewusstsein verloren und verstarb trotz verzweifelter Wiederbelebungsversuche nach an Ort und Stelle.
Als die Rettungskräfte eintrafen, war der Zustand der Frau bereits äußerst kritisch. “Sie war bereits kurz nach dem Eintreffen der ersten Retter vor Ort nicht mehr ansprechbar”, teilte die Bergrettung Gröden mit. Für den ebenfalls stark unterkühlten Mann wurde ein Zelt mit Wärmedecken aufgestellt. Zwei Bergretter verbrachten die Nacht mit ihm, um auf Wetterbesserung zu warten. Freitagfrüh wurde der Kanadier schließlich von einem Rettungshubschrauber geborgen.
Der Leichnam der Frau wurde anschließend mit dem Helikopter ins Tal geflogen.
wia konn man ba sette wetterprognosen afn berg gian?
leit rennen bei jedem wetter afn berg. i hon in meiner hüttenzeit nou kuan tog erlebt, wou net irgend ein … bei schlechtem wetter unterwegs wor. teilweise echt schlimm wia monche sich selbst gegenüber fahrlässig verholtn
traurig, ruhe sanft.
mein beileid, vor ollem den begleiter der nit helfn konnets.
und decht bleib de frog: wor gestern wirklich a wetter für so a tour …
RIP 🙏
So schlimm, erfrieren müssen.
Hat sie vorher niemand informiert, oder selbst Radar anschauen. 😥
Bleibt bei diesen Wetterumschwung einfach mal zu Hause
Wieder die Bergretter raus ..🥶
Die Unterkühlung wird leider zu oft, auch von uns Einheimischen, unterschätzt. Sie kann aber sehr schnell. Lebensgefährlich werden. Man glaubt es kaum, aber man kann in den Dolomiten Mitte September erfrieren. Tragisch, aber sicher nicht ohne Selbstverschulden…
So schlimm…zusammen in den Urlaub fahren und allein zurück müssen…
Möge die Frau in Frieden ruhen und der Mann die nötige Kraft aufbringen 🩶
Will jetzt nicht fluchwörter verwenden! Aber, dieses Wetter war vorhergesagt!!!
jo! ober nit lei sell. gestern hot de nos vor fe haustür steckn unf a minimum an hausverstond gereicht a an analphbet oder jemand der de sprochn nit vetsteht von so a bergtour obzuholtn!
Und jedesmal wird hier im Forum darüber gemeckert, wenn vor dem Wetter gewarnt wird. Jede Warnung wird als unnötig runtergespielt.
Es musste wohl soweit kommen dass so ein Unglück passiert, solange man im Netz Aussagen findet wie : ‘das darf man ja es ist nicht verboten.. solange man sich sicher fühlt.. wenn mal was passiert sind ja Retter da die sonst eh nur Däumchen drehen.. ‘ usw. werden einige ja regelrecht aufgefordert auch bei widrigen Bedingungen wandern zu gehen, da müssten wohl alle Stimmungsmacher zur Rechenschaft gezogen werden bis der letzte verstanden hat dass man bei schlechten Wetter besser zu Hause bleibt..
der gast muss auf biegen und brechen egal bei welchem wetter.erleben wir tagtäglich
und wehe du gibst ihnen einen guten rat, dann bist du der unverschämte.
so traurig es ist. selber schuld
hat der Wirt der Schlüterhütte sie nicht auf den Wetterbericht hingewiesen?
Martin Schmidt genau des isch is Problem; die Leit denkn Hilfe
holn konn i eh jeder Zeit..ober dass Rettungskräfte dabei a ihr Lebn riskiern denkn die wianigschtn..
Unglaublich… Man fühlt sich immer so sicher im Gebirge und denkt dass der Hubschrauber ja einen jederzeit im Notfall rausholen kann. Und dann passier sowas in einem der meist begangenen Gebiete.
@MartinSchmidt, nein, leider ist der Weg von der Schlüter- zur Puezhütte nicht stark begangen und gestern waren sie da wohl alleine unterwegs.
Wie ich gestern geschrieben habe bei “Schnee bis ins Tal”. Einfach nur traurig. 🤔😪
dramatisch!
Gestern konnte man es in den Kommentaren zum Artikel des frühen „Wintereinbruchs/Schlechtwetter“ lesen. …. Schon ist es eingetreten traurig aber wahr. Mein Beileid den Angehörigen.
Am Donnerstag war auch ein wunderschönes Wetter, ideal um zu wandern.. ironie off… RIP
No risk no fun, so lautet bei vielen das Urlaubsmotto, dabei wird auf die eigene Sicherheit und leider auch der Retter null geachtet 🙈
Die Amerikaner wissen schon was sie machen, sie verklagen jetzt den Wettergott auf Schadenersatz. Hoffentlich sind sie richtig gerettet worden, sonst gibts gleich die nächste Klage.
Wettermeldung missachtet.
Ruhe in Frieden.
Sehr traurig. Aber auch unverständlich wie man bei solchem Wetter diese Touren machen muss 😓
Mit kanadischen Augen sehen die Südtiroler Berge wunderbar aufgeräumt, einfach nur wunderschön aus: eine Spielzeuglandschaft. Dass hier das Wetter schnell umschlägt, wissen die Touristen aus Übersee nicht.