Von: luk
Bruneck – Am Mittwoch wurden am Krankenhaus Bruneck fünf Särge mit den Leichnamen der Unfallopfer von Luttach in die Heimat abtransportiert. Die Staatsanwaltschaft hatte zuvor die sterblichen Überreste freigegeben.
Wie das Tagblatt Dolomiten berichtet, wurden bei der Organisation der Abtransporte die Angehörigen der Unfallopfer von den Mitarbeitern der Botschaft und vom Krankenhaus Bruneck unterstützt. Alles sollte so reibungslos und rasch wie möglich erledigt werden.
Der Psychologische Dienst des Krankenhauses und die Notfallseelsorge seien den Angehörigen drei Tage lang zur Seite gestanden – von der Früh bis spät am Abend. „Pro Familie wurden zwei Notfallseelsorger bzw. Psychologen zugeteilt“, sagt der Direktor des Gesundheitsbezirks Bruneck, Walter Amhof. Solch schwierige Situationen werden sehr unterschiedlich verarbeitet – der Stress kann für die Angehörigen extrem werden bis hin zum Zusammenbruch. Nun steht im Krankenhaus Bruneck noch eine Nachbesprechung der Mitarbeiter an.
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Indes befand sich ein Verletzter im Krankenhaus Bozen nach wie vor in einem kritischen Zustand. Jener eines weiteren Patienten in Bruneck galt hingegen als stabil. Die übrigen Verletzten konnte laut Medienberichten die Krankenhäuser großteils bereits verlassen.
Am Mittwoch hatte die Haftprüfung gegen den 27-jährigen Autolenker stattgefunden. Der bei dem Unfall schwer alkoholisierte Südtiroler muss weiter in Haft bleiben. Die Anhörung des Mannes in der Bozner Haftanstalt musste mehrfach unterbrochen und schließlich vorzeitig beendet werden. Der Beschuldigte war in Tränen ausgebrochen. Da er aufgrund seiner psychischen Verfassung im Moment im Gefängnis besser aufgehoben sei, hatten seine Anwälte laut eigenen Angaben vor dem Landesgericht in Bozen auch keinen Antrag auf Hausarrest gestellt.