Von: mk
Luttach – Das Tauferer- und das Ahrntal kommen nicht zur Ruhe. Wie berichtet, kam es am Donnerstagabend gegen 22.30 Uhr in Luttach zu einem tragischen Verkehrsunfall. Bei einem Zusammenstoß zwischen einem Pkw und einem Bus gab es einen Verkehrstoten.
Trotz des raschen Eingreifens des Rettungsdienstes, des Notarztes und der Feuerwehr konnte das Leben des 27-jährigen Pkw-Lenkers Fabian Niederwieser aus Sand in Taufers nicht mehr gerettet werden.
Der 35-jährige Busfahrer, der ebenfalls aus Südtirol stammt, kam mit leichten Verletzungen davon und wurde zur Kontrolle ins Brunecker Krankenhaus eingeliefert.
Im Einsatz standen neben dem Weißen Kreuz, dem Notarzt aus Bruneck, den Feuerwehren Luttach und Steinhaus auch die Carabinieri und die Notfallseelsorge.
Fabian Niederwieser war vor allem bei den jungen Menschen in seinem Heimattal gut bekannt. Er galt als fröhlicher, geselliger und sportlich aktiver junger Mann. Eine Zeit lang spielte er Fußball in den Reihen des SSV Taufers. Zuletzt war er als selbstständiger Spengler tätig. Die Nachricht seines Todes hat Trauer und Bestürzung hervorgerufen.
Die Familie des 27-Jährigen musste sich in den vergangenen Jahren bereits mehrmals mit schweren Schicksalsschlägen auseinandersetzen, berichtet das Tagblatt Dolomiten.
So ist etwa Fabians Onkel und Pate vor genau elf Monaten bei einem Arbeitsunfall ums Leben gekommen. Auch Fabians Vater wurde bei einem Arbeitsunfall verletzt.
Der 27-Jährige selbst hatte bereits vor etwas mehr als einem Jahr einen schweren Unfall zum Glück gut überstanden. Damals saß mit vier Kollegen in einem Auto, das mitten in der Nacht auf der Straße von Rein zur Jagdhausalm von der Fahrbahn abkam und rund 100 Meter abstürzte. Im Zuge einer großangelegten grenzüberschreitenden Rettungsaktion konnten damals alle fünf Insassen des Wagens gerettet werden.
Am Donnerstag hatte Fabian nicht so viel Glück. Als die Rettungskräfte eintrafen, lagen Trümmerteile der beiden Fahrzeuge weit verstreut auf der Fahrbahn.
Die Männer der Freiwilligen Feuerwehr von Luttach mussten Niederwieser mit schwerem hydraulischen Gerät aus seinem schwer beschädigten Fahrzeug schneiden, doch die Helfer des Weißen Kreuzes und das Notarztteam aus Bruneck konnten nichts mehr für ihn tun.
Im Bus befanden sich sonst keine Passagiere mehr.