Von: luk
Enneberg – Die Bauern von Enneberg haben Sorge, dass sich womöglich mehrere Wölfe im Gebiet tummeln. Seit Anfang Jänner wurden nämlich immer wieder gerissene Wildtiere gefunden.
Von sechs Fällen in zehn Tagen ist die Rede. Bei dem jüngsten Fall ist ein gerissenes Reh direkt an der Dorfpiste Miara, etwa 200 Meter vor dem Dorfeingang von St. Vigil entdeckt worden. Zudem verhalten sich Nutztiere in den Ställen und Hunde mehrere Bauern nachts auffällig unruhig, was laut Revierleiter Hubert Frontull auf die Präsenz von Wölfen hindeutet.
Eine DNS-Analyse an den Kadavern soll nun zweifelsfrei klären, ob der Wolf für die Risse verantwortlich ist. Die Angst und Unsicherheit in der Bevölkerung ist indes groß.
Für Luigi Spagnolli, Direktor des Amtes für Jagd und Fischerei, ist das Reißen von Wildtieren wie Rehen ein normales Wolfs-Verhalten. Wie er erklärt, könnte es sich bei den Wölfen um ein Wolfsrudel aus Fodom/Buchenstein handeln, das vermutlich auf 20.000 Hektar im gesamten Dolomitengebiet unterwegs sei.
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