Von: luk
Bozen – Trentino-Südtirol gilt weiterhin als die sicherste Region Norditaliens, doch die Zahl der Wohnungseinbrüche ist 2023 um fast 16 Prozent gestiegen. Das zeigt der aktuelle Sicherheitsbericht des Osservatorio sulla Sicurezza della Casa, den das Censis-Institut gemeinsam mit dem Sicherheitsunternehmen Verisure erstellt hat.
Mit 2.045 registrierten Wohnungseinbrüchen im Jahr 2023 liegt die Region mit einer Quote von 18,9 Einbrüchen pro 10.000 Einwohner deutlich unter dem landesweiten Durchschnitt. Dennoch ist der Anstieg gegenüber 2022 mit 15,9 Prozent besorgniserregend und übertrifft die nationale Zunahme von 10,4 Prozent.
Trotz dieses Trends bestätigt der Index für häusliche Sicherheit die positive Bewertung der Region: Trentino-Südtirol belegt mit einem Wert von 109,8 von 100 den dritten Platz in Italien. Dieser Index berücksichtigt neben der Zahl der Einbrüche auch weitere Faktoren wie den Schutz vulnerabler Personen oder die Wohnqualität.
Laut dem Bericht sind Wohnungseinbrüche die meistgefürchtete Straftat in Italien. 48 Prozent der Bevölkerung nennen sie als größte Sorge. Die wachsende Unsicherheit führt dazu, dass immer mehr Haushalte in Schutzmaßnahmen investieren: Mehr als 50 Prozent der Italiener planen, künftig verstärkt in Alarmsysteme zu investieren, und 64,7 Prozent halten ein integriertes Sicherheitssystem für notwendig.
Neben Einbruchsschutz gewinnen auch andere Sicherheitsaspekte an Bedeutung. 37,7 Prozent der Befragten sorgen sich, im eigenen Zuhause einen Notfall zu erleiden, ohne Hilfe rufen zu können. 25,5 Prozent fürchten zudem häusliche Unfälle.
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