Von: mk
Bozen – Die Unwetter am Wochenende haben auch von der Straßenpolizei viel abverlangt. Insgesamt patrouillierten 44 Streifenwagen. Gleichzeitig wurden auch Kontrollen durchgeführt. Vier Fahrer, die betrunken am Steuer saßen, wurden aus dem Verkehr gezogen. In drei Fällen haben die Alko-Lenker einen Unfall verursacht.
Am Samstag wurde die Straßenpolizei zu einem Unfall auf der Schnellstraße MeBo auf der Höhe von Eppan gerufen. Der 51-jährige Pkw-Lenker wurde einem Alkoholtest unterzogen. Festgestellt wurden 1,33 Gramm pro Liter.
Der Mann wurde wegen Trunkenheit am Steuer angezeigt. Dass er einen Unfall verursacht hat, kommt erschwerend hinzu. Ihm droht eine Haftstrafe bis zu einem Jahr und der zweijährige Entzug des Führerscheins. Außerdem wurden ihm zehn Führerscheinpunkte abgezogen.
In Brixen hat die Straßenpolizei hingegen am Samstagabend eine 70-jährige Frau einem Alkoholtest unterzogen, die in einem Verkehrsunfall verwickelt war. Bei ihr wurden 1,09 Gramm pro Liter festgestellt. Auch ihr wurde der Führerschein entzogen und es droht eine ähnlich lange Haftstrafe. Das Fahrzeug wurde beschlagnahmt.
Am Sonntagabend hat die Straßenpolizei gegen 19.30 Uhr bei MeBo-Ausfahrt in Terlan einen 70-jährigen Marokkaner im Wagen aufgehalten. Sein euphorisches Verhalten, unüberlegte Äußerungen Trunkenheit und ein starker Geruch nach Wein deuteten auf Alkoholkonsum hin. Der Test ließ keine Zweifel mehr offen: Angezeigt wurden 1,79 Gramm pro Liter.
Bei dem Mann handelt es sich um einen Wiederholungstäter. Er war bereits in der Vergangenheit wegen Trunkenheit am Steuer angezeigt worden. Er riskiert nun eine Geldstrafe bis zu 6.000 Euro, Haft bis zu einem Jahr sowie den Entzug des Führerscheins bis zu zwei Jahren. Das Fahrzeug wurde konfisziert.
Ebenfalls am Sonntag ist die Straßenpolizei zu einem Unfall bei der MeBo auf der Höhe von Sinich in Meran ausgerückt. Auch in diesem Fall war nur ein Pkw verwickelt. Der schwankende Gang des 55-jährigen Lenkers, der auf die Ordnungshüter zuging, verhieß nichts Gutes. Der Alkoholtest offenbarte einen Wert von 1,49 Gramm pro Liter. Neben dem Führerscheinentzug bis zu zwei Jahren riskiert auch er eine Haftstrafe bis zu einem Jahr und die Beschlagnahme des Fahrzeugs.