Von: luk
Bozen – Betrunken und mit einer unerklärlichen Wut in sich hat am Mittwochvormittag in der Weggensteinstraße in Bozen ein Mann eine seiner wohl schlechtesten Seiten gezeigt.
Er war gegen 9.00 Uhr mit seinem Hund unterwegs, als er aus unerklärlichen Gründen und unter den Augen zahlreicher Zeugen die Kontrolle über sich selbst verlor. Er schrie seinen Hund an, riss mit Gewalt an der Leine und schlug schließlich ohne Mitleid mehrfach auf den verängstigten Vierbeiner ein.
Doch wie durch ein Wunder konnte sich das Tier aus den Fängen des gewalttätigen Mannes befreien. Der Fluchtreflex war es wohl, der ihn so wild an der Leine ziehen ließ, dass er sich losreißen konnte. Damit war er zunächst in Sicherheit. Der Hundehalter beließ es dabei und ging seines Weges, wohl auch, weil er bemerkt haben dürfte, dass zahlreiche Passanten seinen Gewaltausbruch mitangesehen haben.
Bis zum Eintreffen der alarmierten Stadtpolizei wurde der Vierbeiner von eben diesen Passanten beruhigt und gestreichelt. Danach ging es für ihn ins Tierheim in die Sill. Für den nicht gechipten Hund dürfte der gestrige Tag eine Wende zum Besseren gebracht haben.
Auch wenn die Identität des Hundehalters nicht bekannt ist, überlegen Tierfreunde eine Anzeige zu erstatten und darauf hinzuwirken, dass der Hund keinesfalls zu seinem alten Herrchen zurückkehren muss.