Von: luk
Bozen – Die Carabinieri haben am Wochenende in Südtirol sieben Personen angezeigt und eine Person festgenommen. Erneut mussten die Ordnungshüter feststellen, dass die Regel “wenn ich trinke, fahre ich nicht”, von vielen Autofahrern nicht beachtet wird. Und erneut wurden viele Fälle von Trunkenheit am Steuer im Pustertal festgestellt. Wie die Carabinieri aber betonen, heißt das nicht, dass in anderen Landesteilen weniger getrunken werde. Im Pustertal sei es aber aufgrund der Verkehrslage leichter, in eine Kontrolle zu geraten.
So hat etwa ein 29-jähriger Mann aus Toblach seinen Pkw sowie seinen Führerschein verloren. Er war mit fast zwei Promille gemessen worden. In Bruneck haben ein 57-Jähriger aus dem Ort sowie ein 42-Jähriger aus Rodeneck ihren Führerschein abgeben müssen. Weil sie den Grenzwert von 1,5 Promille nicht überschritten hatten, wurde ihr Fahrzeug nicht beschlagnahmt. Ähnlich erging es einem 25-jährigen Gadertaler, der in Kiens angehalten wurde.
In Bozen hat ein 24-jähriger Autofahrer mit 1,2 Promille seinen Führerschein nach einer Kontrolle abgeben müssen. Besser erging es da einer 33-jährigen Frau aus Bozen. Mit 0,8 Promille wurde sie nicht angezeigt: Sie verlor aber zehn Führerscheinpunkte, muss eine Geldstrafe von 500 Euro bezahlen und ihren Führerschein für drei bis sechs Monate ruhen lassen.
Außerdem haben die Carabinieri drei Autofahrer ohne entsprechenden Führerschein angehalten. Auch ihr Vergehen wurde geahndet.
Zwischen Auer und Leifers haben die Carabinieri bei einem Eppaner 1,5 Gramm Kokain gefunden. Ein 19-jähriger Bozner hatte hingegen sieben Gramm Haschisch dabei. Beide wurden als Drogenkonsumenten gemeldet.
Die Carabinieri von Leifers haben zudem bei einem 31-jährigen Mann vier Gramm Cannabis sichergestellt. Bei einer anschließend durchgeführten Hausdurchsuchung wurden fünf Cannabispflanzen entdeckt. Der Mann wurde angezeigt. Sämtliche Rauschmittel haben die Exekutivbeamten beschlagnahmt.
Schließlich mussten die Carabinieri am Sonntagabend zu einem Lokal in Terlan ausrücken. Dort hatte eine Person zu tief ins Glas geschaut. Die Beamten alarmierten einen Ambulanzwagen, um den Trunkenbold zu versorgen. Bei der Ankunft in der Notfallaufnahme im Bozner Krankenhaus rastete der Mann jedoch aus und schlug Wild um sich. Dabei traf er das medizinische Personal. Der Randalierer – ein Erntehelfer aus der Slowakei – musste von den Carabinieri verhaftet werden.