Von: luk
Bozen – Aggressiv, beleidigend und drohend trat am Karsamstag ein Mann im Supermarkt “Poli” in der Claudia-Augusta-Straße in Bozen auf. Die Lage schien auf dem Kipppunkt und einer der Kunden alarmierte schließlich die Staatspolizei.
Wie die Quästur am Dienstag mitteilt, wurde umgehend ein Streifenwagen zum Supermarkt geschickt, um die Situation zu prüfen. Als die Exekutivbeamten eintrafen, war es ein Leichtes, den Störenfried auszumachen. Er war nämlich noch so richtig in Fahrt und erhob schwere Drohungen gegen Klienten und Mitarbeiter.
Diese richteten sich dann aber prompt gegen die Ordnungshüter, nachdem diese seine Identität überprüfen wollten. Mehr noch: Der Migrant warf den Polizisten Rassismus vor. Er würde wegen seiner Herkunft diskriminiert. Schließlich leistete er auch aktiven Widerstand und weigerte sich, mit auf die Quästur zu kommen, um seine Personalien zu überprüfen.
Schließlich konnten die Beamten den Mann doch noch in den Streifenwagen setzen und mit zur Polizeiwache nehmen. Dort stellte sich heraus, dass sie den 25-jährigen I. P. aus Nigeria vor sich hatten. Der Mann landete 2016 auf Lampedusa an und beantragte zwei Mal den Status als politischer Flüchtling. Seine Anträge wurden aber zurückgewiesen. In der Zwischenzeit wurde der Mann mehrfach straffällig. So leistete er Widerstand gegen die Staatsgewalt oder verweigerte die Herausgabe seiner Personalien.
In Anbetracht des jüngsten Vorfalls hat Quästor Paolo Sartori die Abschiebung verfügt. Noch am Samstagabend wurde der Mann ins Abschiebezentrum in die Via Corelli nach Mailand überführt. Von dort aus soll der 25-Jährige bei der nächstmöglichen Gelegenheit in sein Heimatland überstellt werden.