Von: luk
Bozen – Ab heute können sich in Südtirol die Ü-80-Jährigen in Südtirol für das Impfen gegen das Coronavirus vormerken. 4.000 Impfdosen sind übrig, weil die Impfrate beim Sanitätspersonal stockt. Diese sollen nun in den kommenden Tagen ausgegeben werden.
Der Sanitätsbetrieb hofft, durch diesen Schritt aufholzen zu können. Südtirol ist derzeit beim Impfen langsamer als andere Regionen. Die Telefonnummern der Vormerkbüros in allen Bezirken sind auf der Homepage des Sanitätsbetriebes zu finden.
Wie die Tageszeitung Alto Adige heute berichtet, mussten die Mitarbeiter der Vormerkbüros wegen des starken Andrangs aufgestockt werden. Rund 60 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nahmen am heutigen Vormittag die Vormerkung der Termine vor bzw. führten die Eintragung in die Wartelisten durch.
Es war schon im Vorfeld davon auszugehen, dass die 4.000 freien Impfdosen innerhalb weniger Stunden ausgebucht sein werden. Tatsächlich war es dann auch so: “Die Nachfrage nach einem Impftermin für Menschen, die über achtzig sind, ist erwartungsgemäß groß – alle für das Wochenende zur Verfügung stehenden Termine sind mit Stand heute Mittag vergeben. Vormerkungen sind auch in den nächsten Tagen möglich”, so der Sanitätsbetrieb.
Doch es kommen ständig neue Lieferungen nach Südtirol. Impfwillige (derzeit nur über Achtzigjährige), die keinen Termin erhalten, werden auf eine Warteliste gesetzt und sobald wie möglich kontaktiert. Der Sanitätsbetrieb beabsichtigt, die Gruppe der Über-80-Jährigen innerhalb von sechs bis acht Wochen zu impfen. Das wären rund 33.000 Personen. Die Impfungen werden in den Krankenhäusern durchgeführt.
“Die kurzfristig zur Verfügung stehenden Termine sind so gut wie ausgebucht, sollte kein Termin in den nächsten Tagen möglich sein, so wird die Person in eine Warteliste eingetragen. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Sanitätsbetriebes werden diese Personen dann nach und nach anrufen, sobald ein Impftermin möglich ist. Geplant ist, dass alle über Achtzigjährigen in ein bis zwei Monaten geimpft werden können. Der zeitliche Impfplan hängt in erster Linie von der Verfügbarkeit der Impfstoffe ab, die momentan vom Staat nur bis Ende Januar klar definiert und zugesichert ist”, heißt es weiter aus dem Sanitätsbetrieb.
Derzeit ist die Vormerkung bzw. die Eintragung in die Warteliste nur für Menschen über 80 möglich – sobald wie möglich werden weitere Risikogruppen dazu genommen, weil der Staat die Impfung gestaffelt (je älter, desto größer das Risiko) vorsieht.
An den Impfungen teilnehmen können Personen, die am Tag der Vormerkung 80 Jahre alt sind. Meran hat bereits heute mit den Impfungen begonnen, die anderen folgen morgen.
Der Südtiroler Sanitätsbetrieb hat die wichtigsten Fragen und Antworten rund um die Covid-19-Impfung auf der Homepage veröffentlicht. Auch die Dokumente, die zur Impfung mitzubringen sind, können dort bereits abgerufen und in Ruhe konsultiert und ausgefüllt werden: