Von: luk
Bozen – Mit einem bitteren Erlebnis müssen zwei junge Schülerinnen in die Sommerferien starten: Die beiden Schwestern waren am Donnerstag gegen 7.30 Uhr in der Fagenstraße in Bozen Gries unterwegs, als sie von einem Nigerianer (31) verfolgt und an intimen Stellen berührt wurden. Durch lautes Schreien konnten die beiden Mädchen den Täter kurzzeitig in die Flucht schlagen und Schutz suchen – zunächst bei einem Schülerlotsen, dann bei einer Frau, die den Vorfall beobachtet und die Polizei alarmiert hatte. Der Afrikaner versuchte zunächst, die Mädchen erneut zu verfolgen, bis er schließlich ganz die Flucht ergriff.
Doch nach einer Stunde Fahndung konnten die Beamten einen Treffer vermelden. Dabei half auch ein Foto, das die Frau zuvor von dem Mann gemacht hatte. Der Verdächtige wurde zur Quästur gebracht und seine Identität festgestellt. Es handelt sich um den bereits polizeibekannten S. U. (31) aus Nigeria. Er ist bereits wegen sexueller Nötigung, Bedrohung, Sachbeschädigung und versuchten Raubes vorbestraft. Zudem hält er sich ohne Aufenthaltsgenehmigung in Italien auf. Für den Mann klickten wegen sexueller Gewalt die Handschellen und er wurde in die Justizvollzugsanstalt Trient überstellt.
Quästor Paolo Sartori hat zudem ein Ausweisungsdekret unterzeichnet. Es tritt in Kraft, sobald der 31-Jährige aus dem Gefängnis entlassen wird.
Was diese beiden kleinen Schwestern als Opfer erleben mussten, stellt eine besonders verwerfliche und beschämende Art von Verbrechen dar, da es eine der schwächsten Gruppen der Gesellschaft trifft, die sich nicht selbst verteidigen kann”, so Quästor Sartori. “Dank der Sensibilität und des Bürgersinns einer Zeugin war es möglich, schnell und wirksam einzugreifen. Die Staatspolizei ist stets wachsam gegenüber solchen kriminellen Phänomenen, um die Opfer zu unterstützen und alles daran zu setzen, die Täter der Justiz zu übergeben”.