Von: mk
Kalch – Der Vorverhandlungsrichter in Rom hat die Einstellung des Verfahrens wegen übler Nachrede gegen Alex Schwazer beantragt. Der Geher aus Kalch war vom Sportarzt Giuseppe Fischetto angezeigt worden, berichtet die Nachrichtenagentur Ansa. Gegenstand waren einige Aussagen Schwazers während einer Fernsehsendung.
In Zusammenhang mit seiner Doping-Affäre, die archiviert worden war, sprach Schwazer von einem Komplott gegen ihn. Sein Anwalt Gerhard Brandstätter hat sogar angekündigt, Klage vor dem Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte einzureichen, weil das Recht auf Verteidigung in einem Verfahren verletzt worden sei.
Schwazer hat seinem Anwalt dafür das Mandat übertragen. Brandstätter hat erklärt, dass man sämtliches Fehverhalten aufdecken werde – „angefangen bei dem Verfahren in Lausanne“.
Der Rekurs richtet sich gegen das Urteil des Internationaler Sportgerichtshofs im Mai 2021, der die achtjährige Sperre für Schwazer bestätigt hat, ohne dem Freispruch vom Ermittlungsrichter in Bozen Rechnung zu tragen.