Von: luk
Bozen – Die Wartelisten für Visiten und Operationen in Südtirols Krankenhäusern werden immer länger. Um diesem chronischen Problem entgegenzuwirken, könnten Operationen künftig in Privatkliniken ausgelagert werden. Der Sanitätsbetrieb ist aktuell dabei, dieses Modell zu prüfen, wie das Tagblatt Dolomiten berichtet.
Es handelt sich vornehmlich um geplante Operationen wie etwa Bandscheiben-OPs. Notfälle werden weiterhin im Spital behandelt.
Ausgelagert werden die Operationen vor allem deshalb, weil das Pflegepersonal dafür und für die Nachsorge in den öffentlichen Krankenhäusern fehlt.
Der Sanitätsbetrieb überlegt Operationssäle samt Personal bei den Privaten anmieten. Operieren würde der Chirurg vom Krankenhaus. In den Spitälern gebe es zwar genügend Operationssäle und Chirurgen, aber es fehle am nötigen technischen und pflegerischen OP-Personal, bestätigt man im Sanitätsbetrieb. Aber auch für die Nachsorge fehlt es an Pflegepersonal.
Geplant wären solche Eingriffe von Krankenhauschirurgen in privaten OPs vor allem für Eingriffe an der Wirbelsäule sowie orthopädische Eingriffe.