Von: luk
Bozen – Ein Unfall auf einer Skipiste im Pustertal stellte das Leben einer jungen Frau völlig auf den Kopf. Sie konnte ihr Studium nicht mehr beenden und der Berufstraum wurde ebenfalls zunichte gemacht.
Nun wurde ihr vom Zivilgericht ein Schadenersatz von 473.604 Euro zugesprochen.
Wie das Tagblatt Dolomiten berichtet, war die Frau, die mit einem Snowboard unterwegs war, 2011 von einem Skiböcklfahrer erfasst worden. Die Studentin, die Lehrerin werden wollte, zog sich dabei schwere Kopfverletzungen zu. Der Weg zurück in die Normalität war lang und steinig – ganz so wie vorher wurde es aber nicht mehr, und wird es auch nie wieder sein.
Wie Rechtsanwalt Markus Wenter, der die junge Frau vertrat, vor dem Zivilgericht ausführte, leide seine Mandantin an Wortfindungsstörungen, ihr Aufmerksamkeitsbereich, ihre konzentrative Belastbarkeit, ihre Lernfähigkeit und Flüssigkeit des Denkens sowie das Kurz- und Langzeitgedächtnis seien betroffen. Das wurde von der Gerichtssachverständigen bestätigt.
Richterin Julia Dorfmann sprach der jungen Frau einen Schadenersatz in Höhe von 473.640 Euro zu. Dafür aufkommen muss laut Urteil die Versicherung des Skiböcklfahrers.