Von: Ivd
Garmisch-Partenkirchen – Soziale Medien wie Instagram und Facebook tragen nicht nur dazu bei, dass die beliebtesten Touristenziele noch überlaufener werden, sie locken auch leichtsinnige und unerfahrene Bergsteiger an, die nur ein Foto von sich im Sinn haben. So kürzlich auf der Zugspitze geschehen, auch bekannt als „Deutschlands höchster Instagram Spot“.
Ein Video auf Instagram zeigt die völlige Verharmlosung einiger unerfahrener Touristen: Was sie in ihrer Planung nicht bedacht haben, ist, dass die Zugspitze zwar gut erreichbar ist, man dafür aber die entsprechende Ausrüstung braucht. Die Zugspitze ist kein Höhenwanderweg für alle Erfahrungsstufen. Wer mit der nötigen Gewissenhaftigkeit vorgeht, kann es in jedem Fall bis nach oben schaffen, aber Biolatschen gehören nicht zur Grundausstattung eines Bergsteigers. Nicht einmal zur Sonderausstattung.
Biolatschen statt Wanderschuhe
Trotzdem sieht man in dem Video besonders einen völlig ungesicherten jungen Mann mit Birkenstock-Sandalen und Dreiviertelhose, der versucht, sich mit kleineren Schritten abseits der vorgesehenen Leiter den Weg abzukürzen. Von Helm, Gurten und Karabinern fehlt bei seiner Vorgängerin und seiner Nachfolgerin ebenfalls jede Spur, aber das Handy trägt seine Nachfolgerin praktischerweise griffbereit vor dem Bauch. Der junge Mann folgt einer jungen Dame, die einarmig und Haare wischend ebenfalls einer Masse von Menschen, mal besser, mal schlechter ausgerüstet, auf das nächste Höhenplateau folgt. Oben steht dann eine Masse an Menschen Schlange, um sich vor dem beleibten Motiv ablichten zu lassen.
In den Kommentaren fordern einige Nutzer ein „Gipfelverbot“ für die entsprechenden Personen. Ob das angesichts der steigenden Besucherzahlen und Instagram-Posts einen großen Unterschied macht, bleibt die Frage. Über eine halbe Million Besucher zählt allein die Zugspitze jährlich. Es bleibt zu hoffen, dass sich in Zukunft die passende Schutzausrüstung als Trend auf Instagram und Co. entwickelt. Eine Lösung für den überbordenden Massentourismus ist das jedoch nicht.
Touristenmanagement nach französischem Modell
Bürgermeisterin von Garmisch-Partenkirchen, Elisabeth Koch forderte bereits, den Massentourismus weiter einzuschränken: Time-Slots wie im Pariser Louvre und eine Schranke, die sich nur bei vorhergehender Buchung öffnet, sollen das Problem lösen. Aktuell liegt eine Besucherbegrenzung bei 4.000 Besuchern pro Tag. Diese soll weiter gedeckelt und strenger kontrolliert werden. Die Tourismusbranche hält dagegen und merkt an, dass Garmisch-Partenkirchen damit an Attraktivität für Besucher verliert.
Die zunehmende Zahl leichtsinniger Bergsteiger auf der Zugspitze verdeutlicht die Notwendigkeit strengerer Regelungen. Dennoch bleibt die Herausforderung bestehen, ein Gleichgewicht zwischen Schutzmaßnahmen sowie Naturschutz und der Attraktivität der Region zu finden.
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10 Kommentare auf "Ungesichert am Berg: In Biolatschen auf der Zugspitze"
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Da kann man sich immer nur wundern und hoffen das die Vernunft in den nächsten Generationen wieder zurückkehrt. Oh Entschuldigung, das ist ja schon die letzte Generation, jetzt wissen wir auch warum.
Nicht lang diskutieren mit solchen ignorantis, herfilzen und das anständig…
nein nein, lass sie nir krazeln….
Wenn riesengroßes Selbstbewusstsein mit unterentwickeltem Hausverstand auf die Realität trifft…
🙈🙈 Hauptsache das die Kasse klingelt für die Liftbetreiber ..so ist das..bin zur Langkofelscharte vor einigen Wochen gewandert..Flip Flops und Sandalen ist nichts neues ..aber Stau auf dem Weg weil sie dort hin zu gehen wagen wo es nicht sein sollte und warten vielleicht auf den Helikopter der Sie von der Mißlage befreit..🤔🤔
…Touris sind überall willkommen…
Muss ich daheim jetzt auch Bergschuhe anziehen, um auf eine Leiter zu steigen?
Ich kenn ja den Weg dort nicht, aber wenn sich das jemand in Birkenstock zutraut und nichts passiert, ist das einfach nur seine Angelegenheit
🙄😤🤦🏼♂️❗OMG….ich bin sprachlos,solch eine Dummheit gehört ordentlich gestraft.🤢🤮
Settane lafn ba ins a af die Berge minonder.
Solche Hirnlose Insta & co. Touristen,
denen ist wohl nicht mehr zu helfen,
Wen wunderts da noch,
dass so viele Unfälle passieren🙈🙈