Sperre des Quästors ignoriert

Unverbesserlicher Barbetreiber

Dienstag, 03. September 2024 | 11:50 Uhr

Von: mk

Bozen – Erst kürzlich ist er wegen Drogenhandels verhaftet worden. Nachdem die Polizei die Bar „Centro 2“ in der Mailand-Straße in Bozen auf Anweisung von Quästor Paolo Sartori gesperrt hatte, klickten nun erneut die Handschellen für den 64-jährigen Betreiber P. C.

Der Bozner, der unter anderem dabei erwischt worden war, wie er einem Drogenabhängigen eine Dosis Kokain ausgehändigt hatte, soll aus dem Hausarrest ausgebrochen und seine Bar trotz Suspendierung der Lizenz aufgesperrt haben, als ob in der Zwischenzeit nichts geschehen wäre. Die Polizei ist in der Folge unmittelbar ausgerückt.

Am Montag ist das Überwachungsgericht zum Schluss gekommen, dass die Bewährung des Mannes in Zusammenhang mit früheren Vergehen – immer wegen Drogenhandels – widerrufen wird. Der 64-Jährige wurde stattdessen ins Bozner Gefängnis überstellt und muss seine Haftstrafe hinter Gittern bis Oktober 2025 abbüßen. Quästor Paolo Sartori hat außerdem eine Sonderüberwachung des Mannes angeordnet, sobald er wieder in die Freiheit entlassen wird.

„Drogenhandel ist ein besonders schwerwiegendes Vergehen, nicht nur wegen der Auswirkungen auf die Konsumenten, sondern auch wegen des Milieus, wo sich der Handel mit Drogen verbreitet und auf fruchtbaren Boden fällt“, erklärt Sartori. In einem solchen Umfeld würden der städtische Verfall und die Kleinkriminalität zunehmen – mit gravierenden Folgen für die öffentliche Sicherheit und Ordnung. „Aus diesem Grund ist die Vorbeugung und Bekämpfung von Drogenhandel eine der Prioritäten der Polizei, die sich täglich für die Sicherheit der Bürger einsetzt“, betont der Quästor abschließend.

Bezirk: Bozen