Von: mk
Laas – Die Wildbachverbauung im Einzugsgebiet des Laaserbaches (Valdaunbaches) haben schlimmere Folgen des Unwetters von vorgestern verhindert.
Obwohl über den Laaserbach (Valdaunbach) nur wenig dokumentierte Ereignisse vorliegen, wurde die Gefährlichkeit des Baches schon in der Vergangenheit erkannt. Bereits in den 1980er-Jahren hat die Wildbachverbauung im Unterlauf mit der Errichtung von zahlreichen Konsolidierungssperren und Uferschutzmauern begonnen. Zwischen 1999 und 2000 wurde zudem eine große Rückhaltesperre gebaut, die bei dem Unwetter vom Samstag rund 25.000 Kubikmeter Material und Holz zurückgehalten hat, berichtet Mauro Spagnolo, Direktor im Amt für Wildbach- und Lawinenverbauung West.
Als letzte größere Maßnahme wurden zwischen 2004 und 2008 die alten Ufermauern und Sperren am Schwemmkegel bis zur Mündung in die Etsch instandgesetzt. “Wie sich vorgestern gezeigt hat, hat sich der Aufwand gelohnt”, unterstreicht Amtsdirektor Spagnolo: “Durch die Summe der Maßnahmen konnten die Ausuferung des Baches am Schwemmkegel und damit Schäden im Siedlungsbereich verhindert werden.”
Um für weitere Unwetter gerüstet zu sein, hat die Agentur für Bevölkerungsschutz bereits mit den Aufräumarbeiten begonnen. In den nächsten Tagen werden weitere Ortsaugenscheine und Besprechungen erfolgen, um die notwendigen Maßnahmen zur Wiederherstellung des ursprünglichen Zustandes zu koordinieren, zu planen und umzusetzen.
Die erste Finanzierung wurde bereits entschieden; nach dem Mittsommerfeiertag werden weitere Arbeiten finanziert bzw. durchgeführt. Bauleiter und Projektant ist Amtsdirektor Spagnolo.