Hochwasser führender Arno unter dem berühmten Ponte Vecchio in Florenz

Unwetterwarnung in Toskana erhöht

Freitag, 14. März 2025 | 21:26 Uhr

Von: apa

Schwere Unwetter haben am Freitag die italienische Toskana heimgesucht. Die Behörden haben eine Unwetterwarnung für die Städte Florenz, Prato, Pistoia und Pisa von orange auf rot erhöht, nachdem zuvor sintflutartige Regenfälle über weite Teile der Region hereingebrochen waren. Die Bevölkerung wurde aufgefordert, äußerste Vorsicht walten zu lassen.

Der Fluss Arno steht unter Beobachtung. In Florenz erreichte er einen Pegelstand von 3,64 Meter. Schleusen wurden geöffnet, um den Wasserdruck zu verringern. In Florenz ordneten die Behörden die vorzeitige Schließung der Uffizien, des weltberühmten Kunstmuseums, an. Auch der Dom von Florenz, sowie Schulen, Parks und Friedhöfe wurden vorsorglich geschlossen.

Geschäfte und Unternehmen in Prato geschlossen

Die Stadtverwaltung von Prato nördlich von Florenz ordnete Freitagfrüh die Schließung aller Geschäfte und Unternehmen an. Die Stadtverwaltung erklärte, diese Vorsichtsmaßnahme sei notwendig, da die Gefahr bestehe, dass die örtlichen Flüsse und Bäche über die Ufer treten.

Der Fluss Rimaggio trat am Freitag bei heftigen Regenfällen in der toskanischen Stadt Sesto Fiorentino nördlich von Florenz über die Ufer. Alle Hauptstraßen in der Stadt wurden überflutet. Die Gemeinde rief die Bewohner in den sozialen Medien auf, ihre Häuser nicht zu verlassen und sich in die oberen Stockwerke der Gebäude zu begeben. In über 60 Gemeinden der Toskana wurden die Schulen geschlossen, auch Fährenverbindungen zur Insel Elba wurden vorerst ausgesetzt. Der Präsident der Region Toskana, Eugenio Giani, forderte die Aktivierung des Zivilschutzes. In der Provinz Lucca kam es zu einigen Erdrutschen, wegen denen die Straße zum Apenninberg Abetone unterbrochen wurde.

Schwere Unwetter auch in der Emilia Romagna

Schwere Unwetter gab es auch in der norditalienischen Region Emilia Romagna. Toskana und Emilia Romagna waren in den vergangenen Jahren bereits von heftigen Unwettern und Überschwemmungen heimgesucht worden. Mehrere Menschen kamen dabei ums Leben. Die Behörden lassen daher höchste Vorsicht walten.

Regierungschefin Giorgia Meloni schrieb bei X: “Meine Gedanken sind bei den Menschen, die von dem Unwetter betroffen sind, das verschiedene Gebiete Italiens heimsucht und den Bürgern große Schäden und Schwierigkeiten zufügt”. Sie sicherte den Betroffenen die Unterstützung der Regierung zu.

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