Von: ka
Montan – Am Samstagabend um kurz vor 19.00 Uhr kam es in Montan in Südtirol während eines Faschingsumzuges zu einem Großeinsatz von Rettungsdienst und Feuerwehr.
Einer der teilnehmenden Faschingswagen kippte aus bisher noch unklaren Gründen um. Die ersten Anrufe berichteten von rund 40 verunfallten Personen. Über die Landesnotrufzentrale wurde umgehend eine MANV-Alarm (Massenanfall an Verletzten) ausgelöst.
Die Feuerwehren von Montan, Neumarkt und Auer mit insgesamt 50 Wehrmännern und elf Fahrzeugen, die Bezirksfunktionäre, die Berufsfeuerwehr Bozen mit sieben Mann und drei Fahrzeugen, der Rettungsdienst mit zwei Notärzten, drei Krankenpflegern, 29 Rettungssanitätern, neun Rettungstransportwagen, ein Notarzteinsatzfahrzeug, der Notarzthubschrauber Pelikan 1, die Schnelleinsatzgruppe des Roten Kreuzes Bozen und die Carabinieri der Kompanie Neumarkt mit elf Mann eilten zum Einsatzort. Die Bergrettung Unterland wurde in Bereitschaft versetzt.
Insgesamt waren mehr als 100 Einsatzkräfte vor Ort.
Die anfängliche Meldung bestätigte sich glücklicherweise nicht. Insgesamt wurden 16 Insassen zwischen zwölf und 42 Jahren durch das Umkippen des Wagens verletzt. 14 davon zogen sich dabei glücklicherweise nur leichte Verletzungen zu.
Eine Person wurde erheblich, eine weitere schwer verletzt. Während der Großteil der Verletzten vor Ort versorgt werden konnte, wurden fünf Betroffene ins Bozner Krankenhaus eingeliefert.
Bei dem Unfall wurde niemand eingeklemmt.
Die Carabinieri, unter der Leitung der Staatsanwaltschaft Bozen, führen die Ermittlungen zur Klärung der Ursache durch. Derzeit ist unklar, warum der Faschingswagen umgekippt ist. Die Exekutivbeamten sicherten die Unfallstelle ab und nahmen die Untersuchungen auf. Fest steht, der Karnevalswagen war an einem Traktor angehängt und der Unfall geschah in einer Kurve.
Nach rund zwei Stunden konnte der Einsatz beendet werden. Es folgte eine Lagebesprechung der Verantwortlichen der beteiligten Organisationen und der Bürgermeisterin Frau Monika Hilber im Gerätehaus der Feuerwehr Montan.