Von: luk
Ukraine – In einem Video auf dem sozialen Netzwerk Twitter macht ein russischer Soldat offenbar seinem Frust Luft. Wie der deutsche Nachrichtensender “n-tv” berichtet, wird das Video von Experten als echt eingestuft. Es stammt von einer vertrauenswürdigen Quelle, die russische Uniform ist klar zu erkennen.
Die Aussagen stützen die Vermutung, dass viele russische Soldaten nicht gewusst haben, dass sie ihr Präsident in einen Krieg schickt. Uns sei gesagt worden, es handle sich um eine Übung.
In dem Video sagt der junge Soldat weiter:
Wir stehen hier seit drei Tagen. Seitdem haben wir nichts gegessen. Wir werden als Kanonenfutter benutzt.
Militärexperte Thomas Wiegold erklärt gegenüber “n-tv”, dass es immer wieder russische Kriegsgefangene gebe, die Ähnliches berichten – vor allem junge Wehrpflichtige. Man habe ihnen nie gesagt, dass sie in einen Krieg ziehen würden und sie seien unter ganz anderen Voraussetzungen aufgebrochen.
Laut des Komitees russischer Soldatenmütter seien unter den eingesetzten russischen Soldaten viele Wehrpflichtige, die gerade mal ihre Grundausbildung absolviert haben. “Sie haben uns hierhin gebracht für Übungen. Das sind kranke Übungen”, sagt der Soldat in dem Video.
Completely demotivated, tired #Russian soldiers. They do not eat, do not drink, do not want to fight. They are completely demoralized and complain about the current situation. Location unknown. pic.twitter.com/ScllE2tvsD
— Noël 🍑 (@LKNFTFLIP) March 3, 2022
Dass sich das ukrainische Volk sich ihnen in den Weg stellen wird, dass sie selbst Verluste erleben und angegriffen werden. Das wussten viele russische Soldaten offenbar nicht. Entsprechend demoralisiert und unmotiviert sind sie nun auch im Kampf.
Militärexperte Wiegold erklärt weiter: “Laut US-Geheimdienstberichten soll es auch zunehmend Sabotage innerhalb der russischen Truppen geben. So würden Soldaten etwa Tankfahrzeuge unbrauchbar, um gar nicht erst an die Front zu kommen.”
Ob diese Informationen in Russlands Bevölkerung ankommen, darf bezweifelt werden. Der Kreml geht bekanntermaßen rigoros gegen anderslautende Berichte vor.