Von: luk
Bozen – Die Quästur hat Maßnahmen angekündigt, um die langen Wartezeiten für Reisepässe zu reduzieren. Mit zusätzlichem Personal und externer Unterstützung soll die zuletzt unbefriedigende Situation verbessert werden.
Seit 2019 haben Bürger über unerträglich lange Wartezeiten für die Ausstellung von Reisepässen geklagt. Im April dauerte es bis zu drei Monate, im August 2022 sogar bis zu fünf Monate.
Das Passamt hat bereits mehrfach Sondertermine angeboten, um dem Problem entgegenzuwirken. Nun hat die Quästur eine umfassende Neuorganisation angekündigt.
Die Neuorganisation beinhaltet eine Aufstockung des Personals von fünf auf elf Mitarbeiter für die Bearbeitung von Anträgen. Zudem werden vier weitere Beamte des Landes hinzugezogen. Die Anzahl der Schalter wurde von zwei auf drei erhöht und soll auf fünf steigen. Durch diese Maßnahmen konnte bereits die tägliche Bearbeitung von 70 auf 110 Anträge gesteigert werden, mit einer geplanten Steigerung auf über 150 nach Abschluss der Maßnahmen.
In dringenden Fällen kann ein Reisepass innerhalb von zwei Wochen ausgestellt werden, vorausgesetzt, die Dringlichkeit kann nachgewiesen werden.
Darüber hinaus unterstützt bekanntermaßen die Post in Gemeinden mit weniger als 15.000 Einwohnern die Ausstellung von Reisepässen. Bürger können ihre Reisepässe mit den erforderlichen Unterlagen bei der Post beantragen und erhalten sie dann an ihre Heimadresse geliefert. Dies betrifft insgesamt 7.000 Gemeinden in ganz Italien.