Von: luk
Meran – Bei einem Informationstreffen am gestrigen Nachmittag wurden den GemeindevertreterInnen aus der Meraner Umgebung die Ergebnisse der Verkehrserhebungen präsentiert. Der Verkehrsplaner Stefano Ciurnelli präsentierte die erhobenen Zahlen zusammen mit Bürgermeister Paul Rösch und Mobilitätsstadträtin Madeleine Rohrer.
“Die Erhebungen wurden auf allen großen Zufahrtsstraßen der Stadt vorgenommen. Auch die Kfz-Kennzeichen der Fahrzeuge wurden vorübergehend erfasst, um ihren weiteren Fahrtverlauf verfolgen zu können”, erklärte Ciurnelli. Von insgesamt über 81.000 registrierten ein- oder ausfahrenden Fahrzeugen pro Tag handelt es sich bei weniger als 20% um reinen Durchzugsverkehr. Mehr als 80 Prozenthat im Umkehrschluss Meran als Start- oder Zielort. Insgesamt fahren täglich rund 40.700 Fahrzeuge nach Meran hinein und wieder heraus. “Zahlen wie diese zeigen deutlich, dass Meran eine wichtige Mittelpunktfunktion für den gesamten Bezirk hat. Ob zur Schule, zur Arbeit, um Besorgungen zu machen oder in der Freizeit: Täglich bewegen sich zehntausende Menschen vom Meraner Umland in die Stadt oder in die umgekehrte Richtung”, so Ciurnelli.
“Mobilität hört nicht an den Gemeindegrenzen auf; sie kann nur im Bezirk geregelt werden. Daher wollen wir die erhobenen Zahlen für alle transparent machen, gerade auch für die umliegenden Gemeinden”, sagte Rösch. “Um die Mobilitätsbedürfnisse der zahlreichen Bürgerinnen und Bürger aus Meran und aus den umliegenden Gemeinden zu koordinieren, braucht es gemeinsame Lösungen”, ergänzte Rohrer.
Bereits am Montag hatte Ciurnelli die Ergebnisse den Meraner Regierungspartner vorgestellt. Einen erster Entwurf des neuen Städtischen Verkehrsplans (PUT), der auf den erhobenen Daten und den Rückmeldungen aus den Fokusgruppen basiert, will Ciurnelli bis Ende Mai vorlegen.