Von: mk
Latsch – Seit den frühen Morgenstunden sind auch den fünften Tag in Folge zahlreiche Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehren aus der Umgebung am Sonnenberg mit den anstrengenden Nachlöscharbeiten beschäftigt.
Mittels Drohnen und Wärmebildkameras erfolgt eine gezielte Lokalisierung der Glutnester aus der Luft, diese können dann von den Feuerwehrleuten im Gelände abgelöscht werden.
Unterstützung erhielten die Wehrleute vor Ort von den Freiwilligen Feuerwehren von Prad, Schluderns, Mals, Matsch und Schleis aus dem Bezirk Obervinschgau.
Wie berichtet, hat sich der Waldbrand am Sonnenberg bei St. Martin im Kofel in der Gemeinde Latsch im Vinschgau am Donnerstag entfacht. Eine riesige Rauchwolke war weithin zu sehen gewesen. Ursache des Feuers war offenbar ein in Brand geratener Pkw. Das Feuer wurde Freitagnachmittag “unter Kontrolle” gebracht. Rund 100 Hektar standen aber noch in Flammen.
59 der 90 Bewohner eines Weilers – Frauen, Kinder und Ältere – hatten Donnerstagnachmittag aus ihren Häusern evakuiert und mit Hubschraubern ausgeflogen werden müssen.
Die Evakuierungen per Hubschrauber waren deshalb notwendig geworden, weil die Zufahrtsstraße zum Weiler direkt vom Brand betroffen war.
Medienberichten zufolge wurden elf Personen verletzt, fünf davon mussten ins Krankenhaus gebracht werden. Die Evakuierung der Höfe in St. Martin im Kofel wurde ab Freitag um 19.00 Uhr wieder aufgehoben.
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