Von: mk
Bozen – Die Suche nach dem vermissten Ehepaar wird fortgesetzt. Laura Perselli und Peter Neumair gelten bekanntlich seit 4. Jänner als vermisst. Ging man zunächst von einem Unfall aus, wird derzeit auch ein Gewaltverbrechen nicht ausgeschlossen.
Die Ermittler vermuten, dass die Leichen der beiden im Fluss entsorgt worden sein könnten. Suchaktivitäten, welche bereits gestern mit großem Aufwand im Gebiet der Etsch, besonders um der Brücke unterhalb der Frizzi Au durchgeführt wurden, sind heute fortgesetzt worden.
Hierbei wurden besondere Suchpunkte, welche bereits bei der Suche am Dienstag ausgeforscht worden sind, genau untersucht. Unter anderem hat ein Taucher der Freiwilligen Feuerwehren den Grund des Flusses an diesen Stellen durchkämmt. Das Strömungstauchen ist eine komplexe Prozedur und stellt hierbei die Einsatzkräfte vor eine große Herausforderung.
Damit die Taucher bei diesem Fließgewässer die Position in der Strömung halten können, wurde mit dem Kranfahrzeug der Berufsfeuerwehr ein 800 Kilogramm schwerer Betonblock in die Etsch gelassen und anschließend wieder geborgen.
Der Taucheinsatz wurde von der Tauchergruppe der Freiwilligen Feuerwehren durchgeführt, die Berufsfeuerwehr Bozen, die Freiwillige Feuerwehr von Leifers und Pfatten sowie die Carabinieri standen im Einsatz.
Das Gebiet wird weiterhin nach Suchpunkten abgetastet, hierbei kommen auch technische Hilfsmittel der Berufsfeuerwehr Bozen wie Sonargeräte und Echolote zum Einsatz.