Von: luk
Bozen – Am Dienstagabend hat die Staatspolizei gemeinsam mit den Carabinieri den jungen Marokkaner Y. R. in Bozen festgenommen. Er wird verdächtigt, für den versuchten Mord an einem Mann aus Gambia am Magnagoplatz verantwortlich zu sein.
Aber von vorne: Der Nordafrikaner soll den Mann aus Gambia um einige Euro gebeten haben. Als dieser verneinte, zückte Y. R. ein Messer und traf damit sein Opfer zwei Mal am Rücken. Damit nicht genug: Mit einer Glasscherbe soll der Marokkaner dann das Gesicht und das Ohr des Afrikaners mit Schnitten verunstaltet haben. Laut der Polizei dürften die Verletzungen im Gesicht permanent sichtbar bleiben.
Als sich eine alarmierte Polizeistreife auf den Weg zum Tatort machte, trafen sie am Verdiplatz einen dunkelhäutigen Mann an, der dabei war, den mutmaßlichen Täter in Richtung Quästur zu bugsieren.
Das Opfer – der Mann aus Gambia – folgte den beiden mit sichtlichen Verletzungen.
Die Ordnungshüter alarmierten umgehend die Rettung und nahmen Y. R. wegen versuchten Mordes fest.
Der mutmaßliche Täter ist bereits in Verona aktenkundig und sitzt nun im Bozner Gefängnis ein.
Die Heilungsdauer des attackierten Mannes wurde vorerst auf 20 Tage geschätzt, jene von Y.R. auf acht Tage.
In der Nacht von Montag auf Dienstag ist es auf dem Verdiplatz, auf dem Silvius-Magnago-Platz und in der Garibaldistraße zu mehreren Auseinandersetzungen gekommen: Insgesamt soll mindestens ein Dutzend Personen in Schlägereien verwickelt gewesen sein.
STF fordert: “Kriminelle Ausländer sofort abschieben”
“Die ausufernden Gewaltexzesse haben in Bozen einen neuen Höhepunkt erreicht und versetzen die einheimische Bevölkerung in Angst und Schrecken. Der Bahnhofspark in Bozen und der Platz vor dem Landtag haben sich zu Orten des Schreckens entwickelt, in dem zwielichtige Gestalten den ganzen Tag herumlungern, sich wilde Auseinandersetzungen liefern und vorbeigehende Passanten belästigen”, so die Süd-Tiroler Freiheit in einer Aussendung.
“Das Opfer vom Landtagsplatz, ein Mann aus Gambia, wird wahrscheinlich lebenslang entstellt bleiben. Wie lange will die Politik diesem Treiben noch tatenlos zusehen, bis es wirklich einmal einen Toten gibt? Es ist dies nicht die erste Gewalttat in Bozen, die von kriminellen Ausländern begangen wird. In den letzten Monaten ist es immer wieder zu teils schweren Übergriffen gekommen. Im April wurde ein Mann auf offener Straße verprügelt und ausgeraubt. Der Täter war ein Tunesier, der keine Aufenthaltsgenehmigung hatte und gegen den bereits mehr als 20 Strafanzeigen vorlagen.
Die Bevölkerung ist es leid, sich die permanenten Ausreden der Politik anhören zu müssen. Dass derartige Verbrecher bereits nach wenigen Tagen das Gefängnis wieder verlassen können, ist inakzeptabel. Wer nach Südtirol kommt und hier straffällig wird, hat die Gastfreundschaft unseres Landes missbraucht und muss daher umgehend abgeschoben werden”, so Sven Knoll.
Südtirol brauche dringend die Zuständigkeit in der Einwanderungsfrage. “Die Süd-Tiroler Freiheit setzt sich seit Jahren dafür ein und hatte erst vor wenigen Monaten einen erneuten Antrag im Landtag eingereicht, damit Südtirol zukünftig selbst bestimmen kann, welche und wieviele Einwanderer ins Land kommen. Vor allem aber, damit sichergestellt wird, dass straffällige Ausländer keine Aufenthaltsgenehmigung mehr in Südtirol erhalten und umgehend abgeschoben werden. Dieser Antrag wurde jedoch mit den Stimmen der SVP und der Grünen abgelehnt”, bemängelt die Bewegung.