Von: mk
Bozen – Die Anzahl der Rekurse sinkt am Verwaltungsgericht in Bozen. Während die Rekurse italienweit um zehn Prozent abnahmen, gab es im Jahr 2017 in Südtirol sogar um 14 Prozent weniger Rekurse, berichtet die Nachrichtenagentur Ansa.
40 Prozent der Streitfälle betreffen die Urbanistik und das Bauwesen. An zweiter Stelle folgen Tätigkeiten der Öffentlichen Verwaltung mit 17 Prozent und die öffentlichen Sicherheit mit zehn Prozent.
Rekurse wegen öffentlicher Ausschreibungen machen im Jahr 2017 hingegen nur 9,1 Prozent aus. Die Daten wurden von der Präsidentin des Bozner Verwaltungsgerichts, Edith Engl, bei der Eröffnung des Gerichtsjahrs bekannt gegeben.
Im Jahr 2017 wurden 286 neue Rekurse verzeichnet. Wie in den vergangenen Jahren, war auch im Jahr 2017 die Anzahl der abgewiesenen Rekurse (insgesamt 109) höher, als jene der angenommenen (80).
80 Prozent der Urteile des Verwaltungsgerichtes sind rechtskräftig. Ende 2017 waren 425 Rekurse noch offen, während die durchschnittliche Behandlung der Rekurse mittlerweile weniger als 500 Tage dauert.