Von: mk
Bozen – Die Straßenpolizei hat am Freitag innerhalb weniger als 24 Stunden gleich vier Lenker aus dem Verkehr gezogen, die zu viel Alkohol getrunken hatten. In Bruneck wurde etwa gegen 16.00 Uhr ein 50-Jähriger in einem BMW aufgehalten, der mit mehr als zwei Promille unterwegs war.
Während das Ergebnis eines ersten Alkoholtests einen Wert von 2,25 Prozent anzeigte, waren es beim zweiten Mal „nur“ 2,23. Der Mann wurde wegen Trunkenheit am Steuer angezeigt. Er muss nun mit einer Mindestgeldstrafe in Höhe 1.500 Euro sowie einer Haftstrafen von sechs Monaten bis zu einem Jahr rechnen. Außerdem wird ihm der Führerschein entzogen, wobei der Entzug bis zu zwei Jahre dauern kann.
Dieselbe Streife wurde etwas später auf den Lenker eines Lkw aufmerksam, der mit Holzbrettern beladen war. Die Bretter überragten um drei Zehntel die Länge des Fahrzeugs und stellten somit ein Sicherheitsrisiko dar. Dem Lenker wurde eine Geldstrafe in von 794 Euro ausgestellt. Der Führerschein und die Zulassungsbescheinigung wurden eingezogen.
Auf einer Raststätte der Brennerautobahn zwischen Klausen und Bozen hat die Straßenpolizei hingegen einen 55-jährigen Engländer kontrolliert, der in einem BMW mit österreichischer Kenntafel unterwegs war. Im Wagen entdeckten die Ordnungshüter zwei Gramm Marihuana, die beschlagnahmt wurden. Auch in diesem Fall kam es zum Entzug des Führerscheins.
In der Nacht auf Samstag wurden schließlich drei weitere Lenker wegen Trunkenheit am Steuer überführt. In einem Fall handelt es um einen Führerscheinneuling, der beim Test einen Alkoholpegel von 0,34 Promille aufwies. Der junge Mann, der in Bozen auf der Romstraße aufgehalten worden war, kam mit einer Geldstrafe von 168 Euro und dem Abzug von zehn Führerscheinpunkten davon.
In der Drusus-Straße in Bozen wurde hingegen einen 31-jähriger Albaner in seinem Wagen aufgehalten, der deutliche Anzeichen von Trunkenheit an den Tag legte. Ein Alkoholtest ergab einen Wert von etwas mehr als einem Promille. In diesem Fall ist eine Mindeststrafe von 800 Euro, eine Haftstrafe bis zu sechs Monaten und der Entzug des Führerscheins von sechs Monaten bis zu einem Jahr vorgesehen.
Auch im dritten Fall handelt es sich um einen Albaner, der erwischt wurde. Der 32-Jährige hatte 0,7 Promille im Blut. Auch ihm wurde der Führerschein entzogen. Außerdem muss er eine Geldstrafe in Höhe von 543 Euro begleichen.
Nun wird überprüft, warum die Betroffenen – trotz nächtlicher Ausgangssperre – am Abend noch unterwegs waren. Auch auf der Schnellstraße MeBo und auf der Staatsstraße 38 hat die Straßenpolizei Strafen ausgestellt.