Von: luk
Bozen/Vierschach – Fatima Zeeshan, die gestern tot in der ehelichen Wohnung in Vierschach aufgefunden wurde, ist mit hoher Wahrscheinlichkeit einem Gewaltverbrechen zum Opfer gefallen. Die 28-Jährige war im achten Monat schwanger. Das Kind sollte im Februar zur Welt kommen.
Wie die Staatsanwaltschaft in einer Aussendung mitteilt, wurden bei einer Leichenbeschau am Körper der Frau zahlreiche blutunterlaufene Stellen festgestellt, die auf einen tätlichen Angriff durch Tritte oder Hiebe schließen lassen. “Laut dem untersuchenden Arzt kann von einem gewaltsamen Tod, verursacht durch Schläge und wahrscheinlich Ersticken mit möglichen zerebralen Verletzungen, ausgegangen werden.”
In der Nacht auf Freitag wurde bekanntlich der 38-Jährige Ehemann der Frau – Mustafa Zeeshan – ins Gefängnis überstellt. Die Obduktion der Leiche wird am Samstag stattfinden.
Mustafa Zeeshan ist laut Alto Adige online zehn Jahre älter als seine Ehefrau. Er war es auch, der den Notruf abgesetzt hatte, allerdings mehrere Stunden nach dem Tod der Frau. Mustafa arbeitete in einem Gastlokal als Pizzaiolo. Er wird von seinen Arbeitskollegen als fleißig beschrieben. Schon seit geraumer Zeit hatte er um Urlaub angesucht, dann, wenn das Kind voraussichtlich geboren werden sollte.
Das Paar war im Ort nicht gut bekannt. Besonders Fatima Zeeshan verließ die Wohnung praktisch nie, wie es in dem Bericht weiter heißt.