Von: luk
Villnöss – Zwei Autos für 5.800 Euro: Das war der Deal, den ein in Villnöss lebender Migrant mit einem in Sterzing wohnhaften Kroaten ausgehandelt hatte. Nun gibt es gegenseitige Anzeigen und die Carabinieri mussten einschreiten, weil offenbar der Käufer gemeinsam mit Freunden den Verkäufer ernsthaft bedroht hatte.
Die Tageszeitung Alto Adige berichte heute über diese unschönen Szenen, die sich am Abend zugetragen haben sollen. Mit dem Vorwurf, das Geld überwiesen, die Autos daraufhin aber nicht erhalten zu haben, wurde der Käufer mit zwei Freunden am Abend am Wohnort des Autohändlers vorstellig. Dieser wiederum alarmierte die Carabinieri und gab an, dass er und seine Frau von den Männern mit Stöcken, Messern und einer Pistole bedroht worden waren.
Auf der Flucht wurde der Käufer mit seinen Freunden in einem Audi A6 von den Carabinieri aufgehalten. Tatsächlich fanden die Exekutivbeamten im Auto Stöcke, Messer und Pfefferspray vor. Von einer Pistole fehlte aber jede Spur.
Die drei Männer wurden in der Folge wegen Drohungen, unerlaubtem Betreten des Wohnraumes und Nötigung angezeigt. Der in Villnöss lebende Mann, der laut dem Bericht ein fahrender Händler ist und in seiner Freizeit Autos an- und verkauft, betont hingegen, lediglich 1.000 Euro als Anzahlung erhalten zu haben. Die Autos seien nach wie vor verfügbar.
Nun liegt es wohl an Anwälten und der Staatsanwaltschaft, die Fakten zu klären.