Von: luk
Bozen/Meran – Die Finanzpolizei hat nach aufwendiger Ermittlungstätigkeit einen dreisten Diebstahl im Vinschgau aufklären können. Ausgangspunkt dafür war eine Kontrolle bei einem Meraner Geschäft, das Gold ankauft.
Dort stießen die Beamten auf Unregelmäßigkeiten bei der Dokumentation für den Ankauf einiger Schmuckstücke. Mitglieder einer bereits aktenkundigen und in Meran wohnhaften Familie haben in dem Geschäft mehrere Wertgegenstände veräußert, deren Herkunft Fragen aufwarf.
Weitergehende Ermittlungen brachten dann einen besonders dreisten Diebstahl ans Tageslicht: Offenbar sind zwei Frauen aus der Familie bei einem älteren Mann im Vinschgau vorstellig geworden. Sie haben ihn nahezu überrumpelt und behauptet, sie seien Bekannte seiner Frau, die zu diesem Zeitpunkt außer Haus war. Trotz der Aufforderung zu gehen, begannen die beiden Frauen die Wohnung zu durchsuchen und Wertgegenstände mitzunehmen. Der ältere Mann konnte aufgrund seiner gesundheitlichen Konditionen dem Treiben nicht viel entgegensetzen.
Auch wenn die Schmuckgegenstände und lieb gewordenen Erinnerungen des älteren Ehepaars bereits an eine Gießerei in der Provinz Vicenza weitergegeben wurden, bleibt zumindest die Genugtuung, dass die dreisten Diebe nicht damit davongekommen sind und sich nun für ihre Handlungen verantworten müssen.