Von: luk
Schluderns – Nach dem tragischen Verkehrsunfall, bei dem der 27-jährige Matthias Wagmeister aus Schluderns sein Leben verloren hat, herrscht im Vinschgau und weit darüber hinaus große Trauer. Die Nachricht vom schrecklichen Ereignis verbreitete sich am Pfingstmontag wie ein Lauffeuer.
Der junge Mann war gestern Vormittag mit Freunden auf einer Motorradtour in Richtung Reschen unterwegs. Vermutlich, so die Zeitung Alto Adige, wollte die Gruppe ins Rojental. In der Örtlichkeit Froj kam es dann zu dem verheerenden Zusammenprall zwischen dem Motorradfahrer und einem entgegenkommenden Lkw.
Aus Gründen, die noch im Rahmen der Unfallermittlungen zu klären sind, prallte Wagmeister mit seiner Maschine gegen das Schwerfahrzeug. Sowohl das Motorrad sowie er selbst gerieten dann unter den Lkw. Unmittelbar nach dem Unfall wurde die Landesnotrufzentrale alarmiert und die Rettungskette setzte sich in Gang. Das Weiße Kreuz, der Notarzthubschrauber Pelikan 3 und die Freiwillige Feuerwehr Reschen eilten zum Unfallort. Doch sie konnten nichts für den jungen Vinschger tun. Er dürfte auf der Stelle tot gewesen sein.
Wagmeister hinterlässt – wie berichtet – eine junge Familie, seine Eltern und Geschwister sowie zahlreiche Freunde, Kollegen und Bekannte. Bürgermeister Heiko Hauser war einer der Ersten, der am Montag vom Unfalltod des 27-Jährigen auf dem Reschen erfuhr. Er beschreibt Matthias Wagmeister als gut in die Dorfgemeinschaft integriert und äußerst hilfsbereit. Sein Tod reiße eine große Lücke. Er sei immer da gewesen, wenn es darum ging, anderen zu helfen. “Ich bin ohne Worte und spreche seiner Familie im Namen des gesamten Dorfes mein innigstes Beileid aus”, so Hauser.
Der 27-Jährige war Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr Schluderns und arbeitete bei der Firma Polyfaser in Prad am Stilfser Joch.