Von: luk
Schlanders – Die Staatspolizei hat in Schlanders ein umfangreiches Waffenarsenal beschlagnahmt und einen Mann wegen Verstoßes gegen die Waffengesetze angezeigt. Die Aktion fand gestern nach einer gezielten Kontrolle statt, die auf eine Meldung über mutmaßliche Verstöße gegen gesetzliche Bestimmungen und Anweisungen des Quästors zurückging.
Die Überprüfung wurde von Exekutivbeamten der Polizeikommissariate Meran und Brixen in Zusammenarbeit mit der Staatspolizei in Mals durchgeführt. Anlass war der Verdacht, dass der Familienvater – dem bereits in der Vergangenheit Waffen und Jagdschein entzogen worden waren – mehrfach illegal mit einem Gewehr an Jagdausflügen teilgenommen hatte.
Waffen ungesichert und zugänglich
Bei der Durchsuchung der Wohnräume der Familie stellten die Ordnungshüter dann fest, dass der Waffenschrank zwar offiziell dem Sohn gehörte, dieser sich jedoch aus beruflichen Gründen im Ausland aufhielt. Trotzdem hatten beide Eltern Zugang zu den Waffen, da sie die Kombination des Waffenschranks kannten. Besonders brisant: Der Vater, dem aufgrund vorheriger Verstöße der Waffenschein entzogen wurde, hatte somit ebenfalls unrechtmäßig Zugang.
Im Waffenschrank fanden die Polizisten acht Jagdgewehre, eine Bajonettwaffe, drei handgefertigte Messer und insgesamt 1.166 Schuss Munition verschiedener Kaliber. Sämtliche Waffen, Munition sowie der Waffenschein des Sohnes wurden beschlagnahmt. Der Sohn wurde zudem bei der Staatsanwaltschaft wegen Verstoßes gegen das Waffengesetz angezeigt.
Strenge Maßnahmen des Quästors
Paolo Sartori, der Quästor der Autonomen Provinz Bozen, begründete die Maßnahmen mit dem hohen Gefährdungspotenzial, das von solchen Verstößen ausgeht. „Der legale Besitz von Waffen setzt nicht nur bestimmte Voraussetzungen voraus, sondern erfordert auch eine strikte Einhaltung der gesetzlichen Bestimmungen und Anweisungen der Sicherheitsbehörden“, betonte Sartori. „Aus diesem Grund habe ich entschieden, die Waffen administrativ zu beschlagnahmen und den Waffenschein zu widerrufen, um zukünftige Vorfälle zu verhindern, die in Tragödien münden könnten.“
Die Polizei appelliert an alle Waffenbesitzer, die gesetzlichen Vorschriften strikt einzuhalten und sicherzustellen, dass Waffen nur von berechtigten Personen genutzt werden.
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13 Kommentare auf "Vinschger Familie nimmt es mit Waffengesetzen nicht so genau"
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So viel Verantwortung wird ein Jäger wohl haben, dass er/sie seine Waffen und Munition sicher absperrt und nicht zugänglich macht für andere, sonst gehören sie abzunehmen, das ist das mindeste.
schon wieder die superschlaue …… mit ihrem Mittagskraut 🤮
Anscheinend nicht…
…aber sind ja immer nur Einzelfälle (fast jede Woche kommen ähnliche Fälle ans Licht) 🤦🏻♀️
https://www.suedtirolnews.it/chronik/jaeger-vergisst-sein-gewehr-anzeige
@Hut
🤮🤮🤮🤮🤮🤮🤮🤮🤮🤮🤮
@Hut
Wo hast du dein Problem?????????
Kenne da auch jemanden, obwohl es die Carabinieri wissen können Sie nichts tun, weil sie es ihm nicht nachweisen können.
vielleicht kriegst nach solcher Aussage von ihnen einen Besuch abgestattet,die Carabinieri können auch bei Verdacht einschreiten !!
2 weniger vielleicht ..aber 560 neuafgenommene dieses Jahr.
Ein guter Kompromiss !!!!
Manche Jäger nehmen es sehr locker und das obwohl sie genau wissen was in Hinsicht Waffen samt Schein alles zu beachten gilt. Dazu gehört auch, dass bei manchen die Alki Promillen, besonders bei Waidmannsheil Gegebenheiten kaum beachtet werden. Nicht umsonst wird immer wieder zitiert: Waidmannheil hosch schun wiader an K…..
Nicht wenige der Jäger führen sich sowieso auf als wären sie was Besseres. Fahren über Almwege, welche von Bauern instandgehalten werden auf und ab und leisten keinen Beitrag. Noch nie einen gesehen, wie er eine Auskehre öffnet….. Scheint von der Politik so gewollt, ist ja oft des Politikers liebstes Hobby.
Weil die Polizei acht gemeldete, also der Polizei bekannte Gewehre “gefunden” hat, von denen eines von einem Familienmitglied illegal benutzt worden ist, spricht sie vom Fund eines “Waffenarsenals”. Aber irgendeinen Erfolg müssen sie ja vorweisen, auch wenn er noch so konstruiert ist. Und die beschlagnahmten Gewehr sind natürlich willkommen.