Von: luk
Bozen – Knapp zwei Monate nach dem Mord an Barbara Rauch, der 28-jährigen Betreiberin des „Bordeauxkellers“ in Eppan, fand am Montag die Abschiedszeremonie statt.
Wie die Tageszeitung Alto Adige berichtet, wurde die Autopsie erst in der vergangenen Woche durchgeführt. Das normale Prozedere wurde durch die Coronakrise durcheinandergebracht. Unmittelbar nach dem Mord war nur eine erste Leichenbeschau möglich.
Dr. Dario Raniero von der Universität Verona hat die Obduktion vorgenommen. Er stellte am Körper der 28-Jährigen 17 Wunden fest.
Eine Stichwunde – es wird davon ausgegangen, dass es die Letzte war, die ihr der mutmaßliche Täter Lukas Oberhauser (25) aus Vilpian zugefügt hat – war fatal. Das Messer drang von hinten in den Oberkörper der Frau ein und traf dabei das Herz.
Weil alle anderen Stichwunden der Frau von vorne zugefügt wurden, gehen die Ermittler davon aus, dass Barbara Rauch flüchten wollte. Als sie sich umdrehte und davonlaufen wollte, traf sie ein letzter tödlicher Stich.
Als Tatwaffe soll ein Küchenmesser zum Einsatz gekommen sein. Oberhauser gilt als dringend tatverdächtig. Er wurde auch von den Überwachungskameras festgehalten.
Wie berichtet, sitzt der 25-Jährige im Bozner Gefängnis. Er war bereits früher wegen Stalkings angezeigt worden.